Freddy Mercury, der Mann aus Sansibar

Schlager der Woche:
(etwas zu exaltiert –
kein Wunder es ist ja auch Freddy Mercury)
Liebe Leserschaft!
Montag, 27. Mai:
06:30 Uhr – Immer öfter werde ich jetzt sehr früh wach, so auch heute. Scheinbar stellt sich mein Biorhythmus auf Sommer und den Sonnenstand um.

Der Bordtracker ist immer noch out of order.

Ich bin gespannt, in welchen Hafen er einlaufen wird, um seinen Proviant aufzufüllen?
07:01 Uhr – Philipp scheint sich vorerst für die britische Küste enschieden zu haben, denn er nähert sich Cornwall.





mehr oder weniger vor dem Wind, an die französische Küste(?).
Angela & Manfred senden mir eine Nachlese zur Bodenseewoche vom Wochenende:
Ich liebe die 75er Nationalen Kreuzer
– eine Augenweide – und fast alle schon 100 Jahre und älter.
Auf der VINGA rechts im Vordergrund durfte ich einmal zur Überführung von
Friedrichshafen nach Überlingen mit Karsten (Werftchef der Michelsen-Werft) mitfahren.



Sindelfingen. Wenn er als eines der bekanntesten Gesichter der Linken sich ankündigt, dann kommen auch Menschen, die auf der anderen Seite des Polit-Spektrums zu verorten sind. Denn wie kaum ein Zweiter genießt er den Ruf, lebender Beweis für eine These zu sein: Politik und Humor schließen sich nicht aus.

Moni schickt mir ein Bild
von MS CRAZY in der Wellnesskur.
Siggi streichelt sein Schätzchen
ganz andachtsvoll.
Nun kann sie ja bald zu
Wasser gelassen werden.
Ich wünsche allzeit
gute Fahrt.

Dienstag, 28. Mai:

– planmäßige Ankunft um 8 Uhr MESZ –

das „Verkehrstrennungsgebiet“ im rechten Winkel,
also auf dem kürzesten Weg zu durchfahren.
Noch ca. 490 sm bis IJmuiden.








Philipp, bitte nicht overpacen.
A Fool Who Doesn’t Respect The Sea.

Gegen 13 Uhr blitzt ein neuer Statusbericht von Philipp bei WindPredict auf – hier ist er:
Rasmus sei Dank,
daß alles einen guten Ausgang genommen hat.
Philipp, suche doch lieber einen Hafen in England auf, mache eine schöpferische Pause und gönne Dir einige Tage an Land, damit Du den Rest der Strecke wieder mit frischer Energie angehen kannst. Das hohe Schiffsaufkommen im English Channel wird Dir noch einiges abverlangen. Ich wünsche Dir nur Gutes.
13:50 Uhr – Was macht denn die SY EISWETTE?
Sie ist gerade in die Schleuse Kornwerderzand zum IJsselmeer eingefahren:
Soeben grüßen mich Lea und Napoleon aus Ajaccio.




z.Z. 20 Kn = 5 Bft. Wind aus SW

also fährt er weiter an der Rumpfgeschwindigkeit.
Philipp slow down in der Dunkelheit!
Mittwoch, 29. Mai:
6 Uhr: Auch in der Nacht habe ich AFRICAN QUEEN mit merhmals über 7 Knoten Speed entdeckt, denn Schietwetter zog über den Ärmelkanal, das scheint sich jetz am frühen Morgen etwas zu beruhigen und die AFRICAN QUEEN macht nur noch 4 bis 5 Kn Speed. Trotzdem wird es eine sehr anstrengende Nacht gewesen sein.
Dafür hatten meine Kreuzfahrer eine ruhige Überfahrt nach Civitavecchia bei Rom, wo sie in wenigen Minuten um 7 Uhr festgemacht haben werden:







Jetzt am Vormittag tritt etwas Ruhe bei Philipp ein, das schietige Wetter ist erst einmal durch und er kann durchatmen, dafür nimmt ihn jetzt der starke Verkehr auf See in Anspruch. Der Lonesome Sailor braucht auch mal wieder was anständiges zu essen und das bekommt er nur im Hafen bzw. an Land. Das sollte er sich unbedingt gönnen, das ist Balsam für die Psyche und hebt letzlich die Moral.
Philipp und immer an die alte Seglerweisheit denken:
Leichtsinn ist kein Mut und Vorsicht keine Feigheit.
……. und gönne Deinem Körper und Geist eine erquickende Auszeit
an Land und sei sie noch so kurz (mind. 2 Nächte).
Auch der Mensch muss seine Batterie hin und wieder aufladen
und das geht nicht mit einem Solarmodul.
……………….. und promt kommt seine Meldung:
Philipp scheint ja noch genügend dehydrierte Regattaverpflegung
und Wasser an Bord zu haben:

Der Blick in die Tüten verspricht so einiges.
Hat ja Philipp schon auf seiner MidsummerSail 2023 getestet.
Recht kostspielig, aber inzwischen durchaus genießbar,
sofern man kein ausgesprochener Gourmet ist.
Auf den Weltregatten längst der Standard an Bord.
16 Uhr: Noch ca. 1 h, dann ist Philipp auf der kontinentalen Seite des Ärmelkanals und raus aus dem Cargo-Verkehr:
20:15 Uhr – Die SoKo-Cranz 2024 habe ich pünktlich eröffnet:
Donnerstag, 30. Mai: Fronleichnam, Feiertag in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland




(Bild aus dem Archiv)
…… doch bislang war immer ein Wolkenloch über dem Raum Stuttgart:
10 Uhr ……….. und hier die Positionen meiner 3 Schiffe in meiner „Armada“:
Bildernachlese meiner SEEFAHRER aus Rom:
– 753 Rom kroch aus dem Ei –
Romulus und Remus waren nach der römischen Mythologie
die Gründer der Stadt Rom im Jahre 753 v. Chr.

Ab sofort kann er auf dem Track seiner Hinreise
auf Halbwindkurs nach Hause segeln.
So, nun bin ich wieder im Bilde.
Den Hafenführer Sejlerens gab es früher immer in 5 Bänden jährlich kostenlos, bei jeder Hafenmeisterei die jeweilige Region.
Auszugsweise das Protokoll aus der Chatbox der Mittagssendung von DP07:











14 Uhr – Phillipp ist ganz dicht vor dem Hafen von Calais, mit wenig Geschwindigkeit. Wird er schwach werden? Ich rate es ihm, eine schöpferische Pause einzulegen. Philipp, Du hast doch alle Zeit der Welt, sei vernünftig und setzte Dir keine unnötigen Ziele.

alles was Du zwei Wochen entbehren mußtest?
Gib Dir einen Ruck, laufe ein und genieße die routenmäßige
Vollendung Deiner Atlantikumrundung, auf die Du gemeinsam
mit Deiner ‚Queen‘ wirklich stolz sein kannst.
Ich bin sicher, daß Deine Atlantikumrundung bei TransOcean, der Kreuzer Abteilung und in der Yacht positive Erwähnungen finden würde.
Im positivsten Sinne bist Du ein Great Pretender!
15:30 Uhr – Ich habe mich geirrt, bzw. meine Erwartungen haben sich nicht erfüllt.
Es scheint so, als ob Philipp vor dem Tief über der Nordsee in IJMUIDEN eintreffen möchte, noch 150 sm:
16 Uhr – Ich bleibe Philipp dicht auf den Fersen:
Rolling Home
Lieber Philipp,
ich reise ja virtuell mit Dir mit und sehe Dich gerade im Schwachwind vor Calais. Gib Dir einen Ruck und laufe ein.
Eile mit Weile möchte ich sagen, obwohl ich glaube, dass Du Deiner inneren Zielsetzung folgst und unbedingt morgen in IJmuiden sein möchtest.
Ich wünsche Dir für die letzte Etappe Fair Winds und eine glückliche Heimkehr.
Du und Deine Queen ihr dürft stolz auf das Erreichte sein.
Herzlichst Manfred
Re: Rolling Home
Moin Manfred,
ja, ich segel weiter, alles andere würde ich bereuen. Notfalls Scheveningen, aber jetzt hab‘ ich so viel durchgemacht….danke und Grüsse Philipp
Von meinem iPhone gesendet
Es geht weiter bei DP07-Seefunk:




17:20 Uhr – Zum Abendessen gab es Spargel klassisch mit Sauce Hollandaise, feinem Schwarzwälder Schinken und Pellkartoffeln:
18 Uhr:

Nun muss Philipp voraus noch über das Delta der Häfen Antwerpen (B) und Rotterdam (NL) hinweg,
dort herrscht reger Schiffsverkehr, also intensives Wahrschauen geboten.
……. mögliche Ankunft in IJMUIDEN morgen 20 Uhr
23 Uhr:
Da muss Philipp nun noch hochkonzentriert durch die Nacht.

Am 30. Mai ist der Weltuntergang, heißt ein kabarettistisches Lied,
wenn es nicht so bitter ernst wäre.
Freitag, 31. Mai:
9 Uhr:
Rasmus sei Dank. Philipp hat den Antwerpener/ Rotterdamer Schiffsverkehr schadlos queren können.
Die noch ausstehenden 40 sm sind nun wohl wesentlich ruhiger. Allerdings wird Philipp totmüde sein, denn in der Nacht mußte er sicherlich permanent Wache gehen.
Dem stürmischen Küstenwetter konnte er entkommen.
09:45 Uhr:



12 Uhr:
AFRICAN QUEEN sprintet die letzten 30 Seemeilen.
Ich schätze Philipp wir um 18 Uhr im Hafen von IJMUIDEN festgemacht haben und erst einmal durchatmen. Ganz langsam wird er, wenn der Adrenalinspiegel wieder Normallevel hat, begreifen, was er und seine Queen seit dem 10. Oktober 2023 geleistet haben.
Lieber Philipp,
das war sicherlich eine sehr anstrengende Nacht, sich durch den Schiffsverkehr vor Antwerpen/Rotterdam zu wuseln. Da gab es sicherlich sehr wenig Schlaf, wenn überhaupt.
Na vielleicht kannst Du jetzt hin und wieder einige Minuten flachen Schlaf finden. Ich begleite Dich noch bis nach IJMUIDEN in den Hafen.
Dann wünsche ich Dir eine warme Dusche, ein frisches Bier oder Rotwein. Beides wird Dich in einen ohmachtsgleichen Schlaf führen.
Na, dann bis zur Ankunft. Ich glaube gestartet seid ihr beide um den 10. Oktober 2023 – Chapeau.
Herzlichst
Manfred
13 Uhr:

weil der Wind ihm anfing auf den Bug zu blasen.
Das sind jetzt mind. noch 3 zusätzliche Segelstunden – das mußte doch nicht sein.
Lieber Philipp,
nun zwingt Dir olle Rasmus seit ca. 10 Uhr auch noch einen Holeschlag von ca. 25 sm auf. Das mußte doch nun wirklich nicht sein.
Ich schätze Du wirst so um 21 Uhr in IJmuiden eintreffen.
Halt‘ die Ohren steif und die Augen wach.
Herzlichst
Manfred

Da war ein Windpark, den ich noch nicht auf Navionics hatte, ein scheiss sag ich dir! Kam dann so mit max Höhe bei tierisch Wind nach IJmuiden….hölle
Von meinem iPhone gesendet
Bilder sagen häufig mehr als 1000 Worte.
Wenn ich großes Glück habe, kann ich die „QUEEN“ mit Philipp einlaufen sehen.
Es kommt darauf an, dass ich die Einlaufzeit erwische und dass es noch hell genug ist.



17:45 Uhr – Abendessen
Rinderhackfleisch-Haschee mit Champignons, Crème Fraîche, Petersilie, 1 Zwiebel, 1 Rinderbuillonwürfel, etwas Senf u. Tomatenmark und Blumenkohl polnisch / Gewürze: Salz, Pfeffer, Paprika, Chilli
18:00 Uhr:
Philipp wird es in 2 h geschafft haben, verraten mir meine Tracking Tools. Er segelt z.Z. mit 3.8 Kn Speed sehr hoch am Nordwind der Stärke 5 Bft.
19 Uhr:
20 Uhr:
Früher gab es immer von der BBC London eine deutschspachige Sendung:
DAS IST EINE LEISTUNG.
Philipp, Deine Atlantikumrundung wäre auch eine Sendung wert gewesen.


Samstag, 01. Juni: Meteorologischer Sommeranfang
05:00 Uhr:

Was sonst soll mich so früh geweckt haben?
Ab nach Bett!
9:40 Uhr – Endlich wach


Erste Sommertage im April machten bereits Lust auf mehr. Vielerorts wurden damals schon Temperaturen von über 25 Grad gemessen. In Ohlsbach im Ortenaukreis wurde am 6. April sogar mit 30,1 Grad Celcius ein Rekord aufgestellt. Noch nie war es so früh so warm.
Doch der aktuell immer wieder auftretende Regen und die oft eher kühleren Temperaturen lassen momentan keine Sommer-Gefühle mehr zu. Viele verzehren sich nach den Nachmittagen im Freibad, dem Eis in der Sonne und den lauen Sommerabenden beim Grillen.
Wann kommen die sommerlichen Temperaturen, bei denen man abends noch ohne Jacke rausgehen kann?
Reisegruß von Michael Hackbart – erhalten, gestern 23 Uhr:
……. ich habe natürlich, so schnell es ging, geantwortet.
Wer ist Michael Hackbarth? Michael ist ein netter Segelkamerad aus Baltischen Zeiten. Insbesondere war er ein Freund von Baldur und ist immer auf der SY RATTE mitgesegelt, wenn es, im Rahmen eines seglerischen Philips-Wochenend-Treffens auf einer Insel in der Dänischen Südsee, anschließend auf unsere Flottille nach Aarhus/DK ging, um dort das illustre Stadtfest mitzuerleben. Das war meist ein Wochentörn, oft recht stürmisch.
Beliebtes Festival für jeden Geschmack:
Die 1965 zum ersten Mal abgehaltene Aarhuser Festwoche ist eines der größten
und beliebtesten Kunst- und Kulturfestivals in Nordeuropa.
Das Programm umfasst im Prinzip alle Kunstarten,
von Tanz, Theater, Ausstellungen, klassischer und rhythmischer Musik
über Oper und Kinderkultur bis hin zu Sport und Unterhaltung.
(Wir haben uns stets bei der rhythmischen Musik <Rock, Pop und Country> aufgehalten.)
Michael, ich wünsche Dir und Deiner Frau eine schöne Nordlandkreuzfahrt
durch die aufkommende Mittsommerzeit (21.6. Mittsommernacht).
Soeben habe ich noch einmal die kompletten Bulletins des Jahres 2004 gelesen.
Die Erinnerungen sind wirklich schön.
So bin ich bei Hochwasser immer auf Waltzing Matilda gestiegen – neben mir die SY LiWi am Steg 3 in Heiligenhafen.
Das nachstehende Bild hatte ich kürzlich gesucht und soeben auf meinem alten Smartphone entdeckt:
Und bei diesem obigen Bild fand ich auch gleich ein Bild der ehemaligen SY ADENA von Anna und Harvey:
………. und da heute der 1. Juni ist, beginnt auch für die beiden wieder mal ein Segelurlaub, diesmal auf einer Charteryacht vom Typ HR 312 MK II:
Ich wünsche Euch einen schönen Törn & Fair Winds.
16:45 Uhr: DP07-Seefunk / Chatbox



Joachim Ringelnatz (* 7. August 1883 in Wurzen als Hans Gustav Bötticher; † 17. November 1934 in Berlin)
war ein deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler,
der vor allem für humoristische Gedichte um die Kunstfigur Kuttel Daddeldu bekannt ist.



17:30 Abendessen:
Es gab eine Knorr-Tüten-Spargelcrèmesuppe, die wir noch mit dem restlichen Blumenkohl von gestern aufgepeppt haben. Meine Suppe habe ich mir noch mit Curry und Butter verfeinert.

……. und was machen meine familiären Seefahrer?

(Es wurde 3:30 Uhr MESZ bis man angelegt hatte.)

Danke! Hab ne Nacht gut geschlafen und heute das Boot fertig gemacht und jetzt im Zug nach Hause. Überführe es bei besserem Wetter…ahoi mein Lieber
Von meinem iPhone gesendet
Was ein Endspurt
Sat June 01 2024 09:28:00 MESZ (GMT+02)
Wie ihr am Tracker seht, bin ich in IJmuiden angekommen und Boot und ich sind heile geblieben, aber beide auch gealtert.
Die letzten zwei Tage waren seglerisch und körperlich das härteste Erlebnis bisher und die Etappe Horta-IJmuiden insgesamt der schwierigste Abschnitt.
Es fing damit an, dass ich mich mental nicht richtig drauf eingestellt hatte. Man hatte den langen Sprung über den Teich geschafft und feierte sich schon wie ein Held im Cafe Peter, um dann festzustellen, dass man mitten auf dem Atlantik nur mal zum Tanken gestoppt hat. Es sind immer noch ca. 2000sm zu segeln, durch ein von Stürmen, Schiffsverkehr, Gezeiten/Strömungen und Untiefen gespicktes Revier mit einem Finale entlang der Küste war das alles geballt aufeinander trifft.
So kam es dann: gestern Nacht bei 30kn Wind zwischen Sandbänken und Fahrwassern, vorbei an riesen Frachtern und Windparks bei totaler Übermüdung. Fehler können hier katastrophale Auswirkungen haben.
Mitten in der dunklen Nacht bekomme ich einen Funkspruch einer anderen 36ft Yacht SHAMAN mit niederländischer Profiskipperin und wir hatten einen netten Plausch und sie zollte mir tiefsten Respekt auf 30ft alleine bei den Bedingungen.
Geschlafen habe ich nur wenige Male in 10-30 min Intervallen auf dem Salonboden.
Am Morgen habe ich dann die Einfahrt Rotterdam passiert, wo der Wind, wie angesagt, plötzlich wie ausgeknipst war. Bei den Riesen-Wellen, ohne Wind, war es zum heulen, er kam dann aber schnell wieder aber aus Nord, da wo ich hinwollte. Ich habe dann einen langen Schlag nach draussen gemacht bis zu dem neuen Windpark, den ich noch nicht auf meiner Navionics Karte hatte. Ich wollte noch vor dem Windpark wenden, hab mich dann aber dagegen entschieden, mit üblen Konsequenzen. Der Park war deutlich grösser als ich ihn eingeschätzt hatte und gemeinsam mit der Windrichtung machte es mein Leben schwer. Bei zunehmendem Wind und Welle, zu dem Zeitpunkt ca. 20kn, bin ich 2h gegenan motort, um zum Glück ein Fahrwasser zu finden, das durch den Windpark ging und was ich bei max. Höhe auch segeln konnte.
Am Ende führte mich der Kurs direkt auf IJmuiden zu aber ich musste bei Böen bis 35kn und stark gerefftem Vorsegel extreme Höhe gehen, was mich wiederum Geschwindigkeit gekostet hat.
Da ich nicht wusste wie viel Diesel noch im Tank ist konnte ich such nicht länger die Maschine mitlaufen lassen und die Strömung setzte auch gegen uns. Durch die Abdrift mussten wir ordentlich vorhalten und IJmuiden wurde erst wenige Seemeilen vor Ankunft sichtbar.
Wind und Welle hatten sich auf grenzwertigen Bedingungen eingefunden und immer flog das Wasser nur so über uns.
Mir graute es schon vor den Wellen in der Einfahrt und genau so kam es dann auch. Die Eine, die komplett übers Boot gegangen ist, hätte ich gerne auf Video. Dann war ich im Hafen, es war geschafft aber ich war es auch.
Am Steg kamen Jörg, den ich in der Karibik kennengelernt hatte mit Frau, Kind und Bier. Aber ich war noch nicht bereit, ich war noch in einer anderen Welt.
Nach einer guten Nacht Schlaf fange ich an, alles zu verarbeiten und einzuordnen.
Auch wenn die Bedingungen nicht glücklich waren, so braucht es doch Glück, damit so eine Reise erfolgreich wird und viel Demut und Dankbarkeit und all das empfinde ich gerade.
Stolz wäre ich gerne aber zu dem Gefühl habe ich noch keinen Zugang gefunden, das hebe ich mir immer für das nächste Abenteuer auf und vielleicht ist das mein innerer Motivator.
Euch allen danke ich, dass ihr mich begleitet habt, mich motiviert und unterstützt.
Die Möglichkeiten mit meinem treuen, lieben Boot habe ich hiermit endgültig ausgeschöpft, alles darüber hinaus wäre Selbstmord.
Somit liegt mein Fokus in der nächsten Zeit darin, alles zu machen, um ein grösseres Boot zu bekommen und dann geht’s weiter.
Ahoi Philipp
(sehr ehrlicher Bericht)

(Archivbild)
Lieber Philipp, ich konnte alles vom Schaukelstuhl miterleben. Allerdings konnte ich mich ganz gut in Deine Situationen hineindenken, denn wenn man selbst ein halbes Jarhundert gesegelt ist (25 Jahre während des Arbeitslebens und 25 Jahre als Frühpensionär), dann weiß man, wie sich ein Einhandsegler fühlt und was ihn bewegt.Deine Zukunftspläne kann ich fast schon erahnen und wünsche Dir bei der Realisierung gutes Gelingen – frei nach dem Sinnspruch: ALLES DARF, NICHTS MUSS:
Fair Winds auf allen Meilen sowohl Binnen und Buten, als auch an Land oder in der Luft.
Herzlichst
Dein virtueller blinder Passagier
19:25 Uhr

Sportschau:
Champions-League-Finale 2024 – Trotz Topleistung – Real beendet Titeltraum des BVB

Borussia Dortmund spielt lange ein ganz starkes Finale, doch dann zeigt Real Madrid sein Titel-Gen. Trotz zahlreicher Chancen verpasst der BVB seinen zweiten Champions-League-Triumph nach 1997.
Das war ein schönes Endspiel.

Lieber Manni, danke für Deine Wünsche! Wir haben kein AIS an Bord. Ein altes gepflegtes Schiff der Knurrhahn H&R 31″ von 1990 – wir melden uns über Delta Papa – bleibe lotrecht mit der Nase im Wind !
Anna &Harvey – das Wetter ist makellos schön !
Etwas später war der Himmel nahezu wolkenlos.
Sonntag, 02. Juni:







By the way, unser Delta Papa ist ja auch ein begeisterter Caravaner mit einem neuzeitlichen Bully:
Das gab mir Anlaß, meine Tochter per WhatsApp um die Flugnummern ihrer beiden Heimflüge zu bitten. Mal sehen, ob es noch klappt.

und ich dachte, sie hätten einen Anschlussflug nach Stuttgart.
(Wer zu spät kommt, den ……………)
Irgendwo in dem Gewusel waren meine Ex-Seefahrer:
Man stelle sich vor, man würde alle Fahrzeuge mit einem Tramsponder ausstatten und eine globale Anzeige aller so ausgerüsteten Autos, Schiffe und Flugzeuge in einer Anwendung darstellen, dann wäre von unserer Erde kaum noch was zu sehen. Wird Zeit das wir das Universum besiedeln! Oh je, dann kämen ja noch die Transponder der Raumschiffe dazu, was für eine Vorstellung.
15:50 Uhr


Und das Ambiente erst!
Herzlichst
Euer
Old Big Max
Fortsetzung folgt ………………….