Bulletin 2023 / KW46 (13. bis 19. November) Dr. Jazz & Five Foot Two …….

Schlager der Woche:

Der obige Banjospieler bin ich, gezeichnet 1958 von meinem Schulkameraden Klaus Peter (das ist allerdings nicht Mundharmonika Klaus, mein Graf von Heidenheim).
Mein Schulkamerad hat sich immer gefreut, wenn ich die folgenden beiden Songs (Dr. Jazz u. Five Foot Two) zum Banjo gesungen habe, denn er war auch ein begeisterter Trad.-Jazz-Tenor-Banjospieler, nur muss ich eingestehen, um Welten besser als ich. Um ihn haben die Dixieland-Jazzbands in Berlin gebuhlt, und um Engagements brauchte er sich nicht zu sorgen. Ihn hat man mit Kusshand engagiert. Wir haben ihn leider nie für unsere Skiffle-Musik begeistern können, das war ihm immer zu trivial.

…….. und genau so habe ich sein virtuoses Spiel in Erinnerung:
……. mein Klassenkamerad spiele schon damals
auf seinem Tenorbanjo immer sein Lieblingsstück
„The World Is Waiting For The Sunrise“

……. 1958
……. 2008 Will Fly

Die Gesangsstücke der Dixieland-Band Firehouse Five Plus Two habe ich fast alle gecovert.

……. 1958
……. vom Uke Teacher Mike Lynch in 2010
……. Old Big Max?
Das war die 1. Uke-Version, die ich 2009 hörte.

Liebe Leserschaft!

Montag, 13. November:

07:45 Uhr – Zur Blutabnahme beim Hausarzt erscheinen!

……. läuft

Anschließend haben wir, Marianne und ich, bei der Familienbäckerei Sehne auf der Diezenhalde gefrühstückt und danach bei Rewe eingekauft. Auch 3 x Dreistern Sauerfleisch haben wir da wieder bekommen. Es hat anhaltend geregnet.

Wir wählten jeder ein Bauernbrötchen
mit Salami, Tomate u. Gurke
und Milchkaffee.


09:45 Uhr – Wir sind wieder zu Hause. Nun gibt es erst einmal eine Kanne grünen Tee:

Immer wieder ein besonderer Genuß.


Atzes gestriger Abschied vom See:

……. sag‘ beim Abschied leise Servus
Na, dann ist es ja nicht ganz so schwer gefallen.

Noch immer pfeift Starkwind (6 bis 7 Bft.) in die Biskaya und hält Philipp weiterhin in Brest gefangen. Ich hoffe, dass sich inzwischen eine nette Community gebildet hat, die die Wartezeit gemeinsam mit einigen Unternehmungen gestalten kann.
Ich werde jetzt einmal ein ernstes Wörtchen mit Rasmus reden und ihn um Nachsicht bitten, damit die Atlantiküberquerer endlich in die Karibik aufbrechen dürfen.

……… ob er das kleine Wetterfenster nutzen kann?
Wahrschienlich steht noch eine kräftige See in die Bay of Biscay.
Also lieber Vorsicht walten lassen.

O-Ton Philipp: Gemeinsam mit meinen internationalen Freunden, warten wir auf ein Wetterfenster für die Biskaya. Da kam die Idee für ein paar Tage runter von den Booten und die Bretagne entdecken. In Paimpol haben wir uns bei einem Freund eingemietet und einen Kochwettbewerb gestartet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

……….. habe ich doch geahnt, dass sich die „gefangenen Biskaya-Kandidaten“ angenehm zu zerstreuen wissen.
Das sind die spontanen Momente, an die man sich noch nach 25 Jahren immer wieder gerne erinnern kann.

Gelegentlich kaufen wir uns die Kochzeitschrift tina Kochen & Back-Ideen. Darin hat Marianne ein Rezept gefunden, das wir uns alsbald zubereiten wollen, zumal wir uns hin und wieder, aber immer öfter, gerne auch fleischlos ernähren:

…….. und gleich noch ein Hackfleisch-Rezept:

……. das sieht doch unverschämt gut aus

………… und aller guten Dinge sind 3:

……. das besondere Rührei

Am Samstag, 18. Nov. 2023 haben wir es ausprobiert und waren nicht begeistert. Der buttrige Eiergeschmack ging durch die Zutaten verloren. Wir werden reumütig zu unserem Standardrezept zurückkehren (mit oder ohne Bacon).


Steffi will mich heute zu einem Indoor-Spaziergang abholen, denn es regnet immer noch ohne Ende. Ich lasse mich überraschen.

14:15 Uhr – Ab geht’s ins Möbelhaus hofmeister (ja, mit kleinem h) mit angegliedertem Tiergeschäft der Fa. Dehner. Beides haben wir ausgiebig inspiziert.

……. gab es geschenkt
……. das ist King Kong, nicht zu verwechseln mit Hong Kong

17:30 Uhr – Zum Abendessen gab es Kassler, Rotkohl und Kartoffelpüree:


Dienstag, 14. November:

Heute will ich mich an dem Song Windy & Warm erwärmen:

I LIKE IT

Am Mittwoch, also morgen, wird es ernst für die Ampel: Das Verfassungsgericht urteilt über ihren 60-Milliarden-Trick (Corona Kredit). Läuft es richtig schlecht, könnte es das mit dieser Regierung gewesen sein.


17Uhr – Abendessen:

……. in Vorbereitung:
Zanderfilet in Parmaschinken, halbierte Kirschtomaten in 4 EL Balsamico u. etwas Öl mind. 15 Min. geschmort, Linguine u. Juliennne-Zucchini mit Pesto Genovese
…….. mhhhhh, köstlich
….. Zucchini (mit dem Julienne- Spiralschneider geschnitten)

Mittwoch, 15. November:

09:55 Uhr – Urteil des Bundesverfassungsgerichts:

Das Bundesverfassungsgericht kippt einen umstrittenen Haushaltstrick der Ampelregierung. Auf die Koalition kommt jetzt die nächste Krise zu.

Das Bundesverfassungsgericht hat die Umwidmung von Corona-Krediten für Klimaprojekte für verfassungswidrig erklärt. Mitglieder der Unionsfraktion hatten Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Umwidmung angemeldet und daher vor dem Verfassungsgericht Klage eingelegt. Zu Recht, wie das Gericht jetzt entschied.

Diese Entscheidung reißt ein 60 Milliarden großes Loch in den Haushalt der Bundesregierung, denn das Geld war schon für diverse Klimaschutzprojekte verplant. Wie die Ampelregierung dieses Loch stopfen will, ist ungewiss.


Das Urteil entspricht auch meinem Rechtsempfinden!

Leider keimt in mir der Verdacht auf, dass wir dem
nächsten Solidaritätszuschlag („Soli“) entgegensehen.


Wall-Street-Expertin warnt:
„Wir alle füttern die Milliardäre durch“

Von Marc von Lüpke, aktualisiert am 15.11.2023

Die Zahl der Milliardäre wächst, Superreiche werden als Genies der Technologie und des Finanzmarkts zugleich verehrt. Journalistin Heike Buchter zweifelt am Mythos – und fürchtet um die Demokratie.

Eine Milliarde Dollar ist für die meisten Menschen ein unfassbares Vermögen, für einige hingegen nur eine Zahl.
Superreiche wie Elon Musk, Bill Gates und Jeff Bezos sind viele Milliarden schwer. Sie werden von der Öffentlichkeit bewundert für ihren Erfolg.
Das ist falsch, sagt die Journalistin Heike Buchter, die gerade das Buch
„Wer wird Milliardär? Vom großen globalen Abkassieren“ veröffentlicht hat. Statt Glorifizierung seien Vorsicht und Kontrolle angebracht. Denn die Macht der Milliardäre könne sich die Menschheit überhaupt nicht leisten.
Warum, erklärt die Wirtschaftsexpertin im Gespräch.

t-online: Frau Buchter, ich möchte gerne Milliardär werden. Wie stelle ich das am besten an?

Heike Buchter: Es ist gar nicht schwer, ein Superreicher zu werden.
Drei Wege verhelfen zum Reichtum: Suchen Sie sich Ihre Vorfahren gut aus! Wer ein kleines Vermögen erbt, kann daraus am Finanzmarkt schnell ein großes machen.

Wenn mir nun aber bereits das kleine Vermögen fehlt?

Dann nehmen Sie halt das Geld anderer Leute. Hedgefonds und Private-Equity-Gesellschaften leben ganz hervorragend davon. In der Finanzwelt gibt es keinen Mangel an Möglichkeiten und Winkelzügen, um aus viel Geld sehr viel Geld zu machen.

Sie erwähnten aber noch eine dritte Möglichkeit, um reich zu werden?

Richtig. Werden Sie Staatschef eines Schwellenlandes – oder sorgen Sie zumindest dafür, dass ein naher Verwandter diese Position bekommt. Dann finden sich schon Mittel und Wege zur Mehrung des eigenen Reichtums. Wer immer einen dieser drei Wege beschreitet, wird schnell und ziemlich sicher Milliardär.


Wohlgemerkt, ich gönne den Reichen ihr Vermögen, wenn sie denn jenen, die es für sie erarbeitet haben, einen gerechten Lohn gezahlt haben. Sicherlich läßt sich über gerecht auch noch trefflich streiten.


Wer den fährt, der ist ja wohl gerade mal nur wohlhabend! (hi, hi)


13 Uhr – Soeben haben wir einen Reklamationsvorgang mit AMAZON über die Kundenreklamations-Chat-Funktion erfolgreich abwickeln können. Was war geschehen?
Im März 2022 hatten wir 2 Tonerersatzpatronen (Made in China) für unseren HP-Laserdrucker gekauft. Die Ersatzpatronen sollten ausdrücklich auch für HP-Drucker funktionsfähig sein.
Jetzt legten wir eine Ersatzpatrone ein und unser Drucker mault uns an, dass diese inkompatibel sei. Die 2. Ersatzpatrone ebenso. Die Amazon Chat-Funktion habe ich nun erstmals benutzt und es ging doch recht einfach. Wir haben per eMail sofort einen Rücksendeschein bekommen und die Rücküberweisung des Kaufpreises soll innerhalb von wenigen Tagen erfolgen.

……. sehr kundenorientierte Vorgehensweise

Natürlich ist uns so noch nicht endgültig geholfen, denn wir brauchen ja eine Tonerersatzpatrone für unseren HP-Laserdrucker.
Das werden wir dann durch eine Neubestellung lösen – hoffentlich – sicherlich!


Philipp hat sich zurück nach Camaret-sur-Mer verholt und lauert auf die Überquerung der Biskaya:


17:00 Uhr – Quartalsbesuch beim Hausarzt.
Der Doktor hat sich viel Zeit mit mir genommen. Alles OK, was uns beide freut. Ich habe ihm mein Bewegungsdefizit gebeichtet. Er meinte, es wäre gut, wenn ich jeden Tag eine habe Stunde spazieren ginge und ein Groß-Einkauf zählt wie ein Spaziergang. Ich versprach ihm, daran zu arbeiten.

Man hat mir auch gleich noch eine Grippeschutzimpfung verpaßt. Die Corona-Auffrischung erfolgt in den ersten Dezembertagen.


18:30 Uhr – Abendessen:

……. für mich
(einfach in der Zubereitung)

Marianne hat sich die Linguinereste mit Zucchini-Juliennes zart aufgebraten.


19:15 Uhr: Skype-Winterkonferenz

Gemütlichkeit bei Klaus alias Diogenes in Prinsnäs /Nordschweden.


MS CRAZY im Winterlager:


Donnerstag, 16. November:

13 Uhr: Der Tag kommt einfach nicht in Schwung. Der große Einkauf steht noch an.

14 bis 17 Uhr: Große Einkaufsrunde. Dauerregen!


Philipp in Camaret-sur-Mer:

Thu, Nov 16, 2023

Gestern bin ich wieder nach Camaret-sur-Mer gesegelt und heute bläst es wieder und die QUEEN wird an den Steg gedrückt. Aber es soll bald nachlassen und es sieht in Kürze nach einem Wetterfenster aus.
Daumen drücken, dass es klappt. Aber Ungeduld zahlt sich nicht aus. Vorgestern Abend ist ein junger Amerikaner mit seiner “CLOUD MESSANGER” nebst Freundin los gegangen und dann hat sich das Tief von heute doch anders entwickelt und sie bekommen jetzt Böen bis 50kn. Das wäre für mein Boot survival Mode , daher alles richtig gemacht. Ich hatte überlegt heute am frühen Abend raus zu gehen, aber es kommen dann Böen bis 7 Bft gegenan und das ist auch kein Spass, zumal es bald echt nach einer möglichen Passage aussieht. Danke, dass ihr mir hier folgt und viel Spass.

Philipp


16 Uhr: Philipp hat offensichtlich den Absprung über die Biskaya gestartet. Ich drücke ihm die Daumen, dass er günstige Winde erwischen wird. Zum Start sieht es ja sehr gut aus.

…….. das sieht doch ganz vielversprechend aus

Philipp, ich wünsche Dir und Deiner AFRICAN QUEEN eine
entspannte Überfahrt nach A Coruña. Run little Queenie:

Der Song klingt eher nach lasziven Rhythm ’n‘ Blues,
denn nach Rock ’n‘ Roll. Keep on Rolling, Philipp.


Freitag, 17. November:

Hallberg Rassy hat sein neuestes Schlachtschiff zu Wasser gelassen:

Ich war mit meiner HR35 über die Jahre 2000 bis 2007 2x in Ellös auf Orust in den Schwedischen Westschären im Werfthafen von Hallberg-Rassy und habe damals den ‚alten‘ Werftchef Christoph Rassy kenngelernt.

Sohn Magnus & Vater Christoph (*1934 / †2021)
Magnus habe ich Jahre später 2012 auf der Interboot
in Friedrichshafen kennengelernt.
Auch mit ihm ließ es sich angenehm fachsimpeln.
……. der Hallberg-Rassy Werfthafen
in Ellös auf Orust in West-Schweden
– das Bild entstand während einer Hausmesse –

Das war eine nette Begegnung und da ich eine Rassy segelte, mußte ich für meinen 4-tägigen Aufenthalt im Werfthafen, der mit allen Annehmlichkeiten den Charakter einer Marina aufwies, keine einzige Krone bezahlen. Das nenne ich Gastfreundschaft.

……. obiges, bewegtes Bild ist meine WALTZING MATILDA
(HR35, Baujahr 1978, Bau-Nr. 672, Rufzeichen DJ7680)
Seit Mai 2018 ist meine WALTZING MATILDA verkauft
und in Potsdam beheimatet.

WM liegt gerade bei Bootsservice Grabow im Hafen
……. Schwesterschiff vor Warnemünde

Die Rasmus 35 wurde von dem in den 60er Jahren führenden schwedischen Designer eleganter Yachten, Olle Enderlein, entworfen.
In 12 Jahren, zwischen 1967 und 1978, wurden 760 Stück gebaut.
Rasmus ist einer deutschen Sage nach, der Gott des Windes.
Das Design der Rasmus war in vielem seiner Zeit voraus. Es war die erste Segelyacht mit einer festen Windschutzscheibe, die das Mittelcockpit sehr gut schützte und dabei gut aussah. Eine Vorlage für alle weiteren Hallberg-Rassys, die folgen sollten.


……. immerhin keine 90 €, wie bei den Sterneköchen

……. man gewinnt den Eindruck, dass wir mit den öffentlichen Geldern
nur so um uns schmeißen. Der Steuerzahler hat’s ja.
Ist mir aber allemal lieber, als Kriegsgerät herzustellen und zu vertreiben.

Fri 17/Nov 12:58 GMT, 46º 45,551′ N  005º 23,942′ W
Course: 169° true, 4.3 kts

17:30 Uhr Abendessen: Hühnerleber, Zwiebel, Sahne, Petersilie, Pfeffer, Rosenpaprika, Salz, Rosenkohl, Kartoffelpüree – hatten wir schon lange nicht mehr.

Ich ließ mir ein Viertele Durbacher Spätburgunder Rotwein dazu schmecken.


Samstag, 18. November:

Schon in der Nacht mußte Philipp auf die Kreuz gehen, denn 5 Bft. kommen ihm aus
A Coruña entgegen.


……. gemeint ist die Brücke über die A81 (Stuttgart – Singen)

Die A81 teilt Böblingen (links) und Sindelfingen (rechts).


17:00 Uhr – Abendessen

……. das hat gut geschmeckt


Der Tag war trübsinnig wie das Wetter.


Sonntag, 19. November:

Mitternacht ist gerade vorbei, und ich schaue nach Philipp. Er kommt gut vorwärts, das freut mich riesig:

45º 26.296′ N  006º 45.252′ W / 5 Bf. aus 250°
Course: 191° true / 4.4 Kn
……. vielleicht kann Philipp schon in 12h
auf Zielkurs gehen, denn der Wind
soll eine NW-liche Tendenz bekommen

12 Stunden später:

Rasmus hat ein Einsehen mit Philipp. Nur noch 2 bis 3 Bft. Raumschotwind auf Backbordbug und nur noch knapp 90 Seemeilen bis in den Etappenhafen A Coruña.
Nun kann Philipp sicherlich auch ein wenig in kleinen Intervallen schlafen, zumal der Seegang stark abgenommen haben dürfte:

In den 1950er u. 1960er Jahren war das immer die Musik beim Einlaß u. Ausgang im CAPITOL,
ein Uraufführungs-Kino
am Kurfürstendamm 153 in Berlin.

1952
……. wenn alles so bleibt, ist Philipp, um ca. 8 Uhr MEZ,
zum Frühstück in A Coruña

17:30 Uhr – Abendessen: Fällt im Augenblick wegen Appetitlosigkeit aus.
Na, vielleicht später doch noch ein Paar Wiener Würstchen. Schau’n mer mal.
Ja, die Würstchen haben wir uns noch einverleibt.



Herzlichst
Euer
Old Big Max

Fortsetzung folgt ………………….