Liebe Leserschar!
Ein schlimmes Jahr bewegt sich dem Ende zu, aber das Grauen bleibt und wir fragen uns alle, wie lange noch. Natürlich meine ich die kriegerischen Geschehnisse um die Ukraine und anderswo auf der Erde:
Ich bin im Herzen ein Pazifist, aber politisch zu uninformiert, um mir eine qualifizierte Meinung bilden zu können. Jede Form von Gewalt, Krieg, Töten, Unfreiheit, sowie jegliche Beihilfe dazu, verabscheue ich.
Leider werden wir davon nichts auf der Erde ausmerzen können, solange der Kampf um die lebensnotwendigen Ressourcen nicht friedlich gelöst werden können. Allein, dass man an der Börse auf die entsprechenden Kurse spekulieren darf (Warentermingeschäfte), ist ein Verbrechen an der Menschheit.
….. ein inniges Anti-Kriegslied
Ich befinde mich in der Endphase meines Lebens und erschaudere, wenn ich mir die Zukunft künftiger Generationen vorstelle.
Ich denke noch häufig an die Blockade Berlins durch die Soviets 1948/49. Die Westmächte starteten eine Luftbrücke, die für uns Kinder auf dem Gelände der Schultheiss-Brauerei einen besonderen Standortvorteil bot, denn die Brauerei lag in der Warteschleife der „Rosinenbomber“ am Flugplatz Tempelhof , deren Crews sonntags immer kleine Taschentuchfallschirme mit Schokolade und Kaugummi abwarfen:
Alles was über der Brauerei niederging, haben wir, die dort lebenden Kinder, aufgesammelt. Selbst von Drahtglasdächern haben wir alles abgeräumt. Kein Fallschirm blieb unentdeckt. Am Montag haben uns dann unsere Schulkameraden schon immer sehnsüchtig erwartet, weil wir Schokolade (Cadbury) und Kaugummis (Wrigley’s Spearmint Chewing Gum) immer großzügig verteilten.
Ich erinnere mich auch noch an die Weihnachtsfeiern, die die US Armee in der riesigen Brauereikantine für Berliner Kinder aus dem Umfeld der Brauerei veranstaltet hatte. Kein Wunder, dass die Berliner so für die Amis schwärmten, ich natürlich auch.
Auf der Brauerei gab es auch ein US-Office mit 2 GIs (Ein Weißer u. ein Schwarzer), die peinlichst genau beobachteten, was da auf der Brauerei so alles vor sich ging.
„Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich verspreche, jedem Angriff auf die Freiheit und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo auch immer sie auftreten mögen.“ …… heißt das Gelöbnis zur Freiheitsglocke in Berlin.

Schöneberger Rathaus in Berlin ein …..
der Junge (3. v. r. ) sah mir verdammt ähnlich
Allein mir fehlt die Kraft zum Widerstand. Der Wille mag zwar latent vorhanden sein – es fehlt mir aber restlos an jeglichem konsequenten Handeln. Obendrein befürchte ich dadurch auch negative Auswirkungen auf mein Leben. Ich bin eben ein Schissser.
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Andy Fairweather Low (!) – guitar / vocal Nathan East – bass / vocals
Sonny Emory – drums
Doyle Bramhall – guitar / vocals
Chris Stainton – keyboards
Paul Carrack – organ /
keyboards / vocals
Katie Kissoon – vocals
Sharon White – vocals
Warum singt Eric Clapton das Lied am 8. Mai?
Smile though your heart is aching
Smile even though it’s breaking
When there are clouds in the sky, you’ll get by
If you smile through your fear and sorrow
Smile and maybe tomorrow
You’ll see the sun come shining through for you
Light up your face with gladness
Hide every trace of sadness
Although a tear may be ever so near
That’s the time you must keep on trying
Smile, what’s the use of crying?
You’ll find that life is still worthwhile
If you just smile
That’s the time you must keep on trying
Smile, what’s the use of crying?
You’ll find that life is still worthwhile
If you just smile
Wollen wir hoffen, dass wir alle bald wieder
dauerhaft lächeln können.
Donnerstag, 1. Dezember: Meteorologischer Winteranfang
Heute entscheidet sich das Fußballschicksal der Deutschen Mannschaft, während der Weltmeisterschaft 2022 in Katar:
Deutschland hat das Spiel gewonnen, aber Japan und Spanien ziehen ins Achtelfinale ein. Deutschland hätte mit 8 Toren Unterschied gewinnen müssen, um Spanien aus dem Turnier zu werfen. Deutschland fährt nach Hause. Als Weltmeister hätte jeder Spieler 400.000 € Siegprämie erhalten, selbst das hat sie nicht sonderlich motivieren können ………………….
Die ersten deutschen Weltmeister 1954 hatten sich im Vergleich zu den aktuellen Summen noch mit Peanuts begnügen müssen. 2500 Mark (1280 Euro), einen Fernseher, einen Lederkoffer und einen Motorroller erhielten Fritz Walter & Co. nach dem Wunder von Bern. Für den WM-Triumph 1974 konnten Franz Beckenbauer und Kollegen 35 900 Euro plus einen VW-Käfer mitnehmen.
Ein WM-Sieg 1986 wäre für jeden Spieler 51 100 Euro wert gewesen. Die WM-Sieger von 1990 um Jürgen Klinsmann bekamen 64 100 Euro Prämie. Die weiteren WM-Siegprämien mussten nicht ausgezahlt werden. 1994: 64 100 Euro, 1998: 76 900 Euro, 2002: 92 000 Euro, 2006: 300 000 Euro, 2010: 250 000 Euro.
Ich muss Euch allen unbedingt einige Bilder aus Siggis Weihnachts-Bäckerei zeigen.
Siggi backt 1A Dresdner Stollen, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich bin viele Jahre immer großzügig bedacht worden. Es werden wohl wieder sehr viele Stollen werden:
Ich habe mich leider von der Empfängerliste streichen lassen müssen,
um meinen Blutzuckerspiegel im Griff zu behalten.
Lieber Siggi, ich danke Dir für die vielen Jahre, in denen Du mir mit Deinen Stollen immer einen Hochgenuss und Freude bereitet hast. Obendrein hat es mich immer an die Dresdner Stollen erinnert, die meine Mutter in meiner Kindheit zu Weihnachten gebacken hat. Es war die gleiche schmackhafte Rezeptur.
Samstag, 3. Dezember:
Das war gestern unser gesundes Abendbrot:
…………… und das sind alle KO-Spiele im Achtelfinale
der Fußballweltmeisterschaft:
Seit einigen Tagen stelle ich eine leichte Besserung meiner Fitness fest. Ich kann inzwischen wieder vom Stuhl aufstehen, ohne mich krampfhaft am Tisch oder sonst wo abzustützen. Wie sagten mir schon die Ärzte: „Herr Kurth, sie brauchen Geduld“. Dass ich so geduldig sein müsste, habe ich nie erwartet. 4 Monate liegt mein Infarkt nun schon zurück.
Ich denke nur noch gelegentlich daran zurück, denn ich fühle mich beschwerdefrei. Nun, ich bin natürlich keine 20 mehr und mein Leben hat noch eine kleine Nachspielzeit erhalten, bevor ich wieder einmal an die Himmelstür klopfen werde.
12:00 Uhr – Soeben trifft meine Teebestellung bei der Teecultur in Neckarsulm ein. Dem Paket liegt eine leckere Süßigkeit bei, die ich gleich an Marianne abtrete:
Morgen früh werde ich wieder GYOKURO aufgießen,
neben MIYAZAKI mein Lieblingstee, den es nur sonntags
oder zu besonderen Anlässen gibt.
13:30 Uhr – Dafür gibt es bei mir wieder einen knackigen, gemixten Salat:
Habe ich Euch schon einmal Keith Urban, ein Star der Country Szene vorgestellt? Nun, dann will ich ihn mit einem Bee Gees Titel von 1967 zu Gehör bringen: TO LOVE SOMEBODY
Geschrieben haben Barry u. Robin diesen Titel für Otis Redding, der jedoch verstarb, bevor er ihn aufnehmen konnte.
Ferner singt Keith Urban alte Marty Robbins Songs
(Marty Robbins * 26. September 1925 in Glendale, Arizona;
† 8. Dezember 1982 in Nashville, Tennessee)
als Eröffnung zu George Strait’s Ehrung zum Academy of Country Music (ACM) Award as Artist of the Decade in April 2009.
Marty Robbins angenehmer Stimme habe ich schon Ende der 1950er Jahre im AFN Berlin in der Sendung 16 o‘ 5 To Nashville gelauscht.
A WHITE SPORT COAT klingt heute noch in meinen Ohren.
Den Song habe ich einst auch inbrünstig zur Gitarre gesungen:
A white sport coat and a pink carnation
I’m all dressed up for the dance
A white sport coat and a pink carnation
I’m all alone in romance
Once you told me long ago
To the prom with me you’d go
Now you’ve changed your mind, it seems
Someone else will hold my dreams
A white sport coat and a pink carnation
I’m in a blue, blue mood
I’m all dressed up for the dance
I’m all alone in romance
Once you told me long ago
To the prom with me you’d go
Now you’ve changed your mind it seems
Someone else will hold my dreams
A white sport coat and a pink carnation
I’m in a blue, blue mood
Sonntag, 4. Dezember:
In diesem Jahr ist mir direkt ein wenig weihnachtlich ums Herz, was wohl
daran liegt, dass ich Weihnachten sicherlich noch erleben darf.
Eigentlich habe ich mich seit Jahrzehnten von Weihnachten
abgewandt, weil es mir zu wenig friedvoll auf unserer Erde zugeht.
Was schwirrt mir durch meinen Kopf?
Der Refrain von John Lennon’s Song IMAGINE:
You may say I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope someday you’ll join us
And the world will be as one
die ich je gehört habe.
Montag, 5. Dezember:
Wilhelm hat mich bereits am Samstag über eine neue Attraktion aus Heiligenhafen informiert (danke):
Ricky Nelson, ab 1961 Plattenveröffentlichungen als Rick Nelson (* 8. Mai 1940 in Teaneck, New Jersey, als Eric Hilliard Nelson; † 31. Dezember 1985 in De Kalb, Texas bei einem Flugzeugabsturz), war ein US-amerikanischer Schauspieler, Musiker
und Singer-Songwriter.
Er war einer der ersten Teenagerstars
in den Vereinigten Staaten.
Dienstag, 6. Dezember: Nikolaus
„……………… den heiligen Nikolaus gab es wirklich. Er war im 4. Jahrhundert Bischof der antiken Küstenstadt Myra, die heute unter dem Namen Demre bekannt ist und im Süden der Türkei liegt:
War Nikolaus also Türke? Nicht ganz: Damals zählte Myra zum Römischen Reich“.
Im Jahr 2006 haben wir, während eines Segeltörns mit meinen Segelkameraden entlang der Lykischen Küste (von Göcek bis Finike und zurück), die orthodoxe Kirche in Demre (Myra) besucht:
14:30 Uhr – Meine Tochter holt mich zum Spaziergang ab. Erneut laufen wir um das Gelände der ehemaligen Landessgartenschau in Sindelfingen herum. Es geht heute viel leichter, als kürzlich.

in Angriff genommen, aber nach einem Fünftel des Weges musste
ich passen und wir kehrten ins ebene Gelände zurück.
Mittwoch, 7. Dezember:
Hallo Big Max,
gerade habe ich mal wieder in Deine Bulletins geschaut. Ich bin froh zu
hören, dass es mit Deiner Fitness ein bisschen besser aussieht. Mach
weiter so!
Bei den Bulletins habe ich mich aber auch über den Beitrag zu Beginn des Monats Dezember gefreut. Die Sendung von RIAS Berlin mit der
Freiheitsglocke und dem zugehörigen Gelöbnis gehörte bei uns zu Hause in Steglitz fest zum Sonntagmittag. Wenn ich das heute höre läuft es mir kalt den Rücken runter.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie noch eine schöne Adventszeit.
Viele Grüße aus Duisburg
Stefan K.
Lieber Stefan, danke für Dein Feedback.
um 19:15 Uhr – Winterkonferenz via Skype:
Nachfolgendes Bild hat Siggi in die Winterkonferenz eingestellt:
Atze einst in der Berliner Gooseberry Skiffle Group am Banjo und heute an den Keyboards
Donnerstag, 8. Dezember:

Heute ist Dieter dran – früher auf der SY HARLEKIN in Heiligenhafen an Steg 3, in direkter Sichtweite zu meiner SY WALTZING MATILDA – später auf MS HARLEKIN, überwiegend auf Binnenrevieren:
Lieber Dieter, Du bist mir noch in guter und angenehmer Erinnerung. Ich wünsche Dir weiterhin eine gute Zeit.
Freitag, 9. Dezember:
Bundestrainer im Kreuzfeuer? Das ist der wahre Grund für Deutschlands WM-Aus
MEINUNG von Wladimir Kaminer – Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Deutschland ist raus bei der Weltmeisterschaft – wen sollen die deutschen Fans nun anfeuern? Und noch wichtiger: Wer trägt die Schuld an der Niederlage der DFB-Elf? Fragt sich Wladimir Kaminer.
Ich verstehe nichts von Fußball, das möchte ich gleich betonen. In meiner Jugend in Moskau habe ich Eishockey gespielt, bin gerudert und geschwommen. Aber für Fußball war es draußen die meiste Zeit doch zu kalt und nass. Wir hatten einen kurzen Sommer, es regnete oft. Der Regen verwandelte jede zum Fußballspielen gewählte Fläche schnell in Matsch.
Dafür bin ich in Berlin in ein Haus neben einem Stadion gezogen, wo ständig gespielt wird, jede Woche ziehen Fußballfans an meinen Fenstern vorbei. Allein in unserer Straße gibt es drei Sportbars, wo freundliche Menschen mit großen Bieren auf massive Bildschirme starren und kleinen, sprintenden Figuren in bunten T-Shirts auf einem grünen Hintergrund beim Hin- und Herlaufen zugucken. Das sind meine Lieblingskneipen geworden.
Dort habe ich den Fußball kennengelernt. Nun, da die deutsche Elf ihren Kurzaufenthalt in Katar ruhmlos zu Ende brachte, hat sich die Anzahl der Sportbarbesucher nur unwesentlich verkleinert. Sie haben jetzt alle bloß eine neue Fußballidentität. Die meisten sind für Brasilien, da kann man nichts falsch machen. Die deutschen Fans sind ein duldsames Völkchen, sie haben nicht nur die wenigen Spiele gesehen, die die deutsche Fußballnationalmannschaft abgeliefert hat. Sondern sich auch die ganze Aufarbeitung der Niederlage von der Expertenarmee reingezogen.
Wenn man die Fernsehstunden zusammenrechnet, hat die Selbstzerlegung und die Suche nach den Schuldigen länger gedauert als die verlorenen Spiele selbst. Auch die Besucher der Sportbar haben an der Diskussion mit Enthusiasmus teilgenommen. Wer hat schuld, wer trägt die Verantwortung? Die Sportbargesellschaft war da geteilter Meinung.
Quälende Schuldfrage
Für die einen war es der Bundestrainer, der die Mannschaft falsch aufgestellt habe, für die anderen waren es die Spieler selbst – allesamt hochnäsige, abgehobene Millionäre, die keine Lust mehr hätten, sich zu verausgaben. Wieder andere gaben dem Deutschen Fußball-Bund und dem Wüstenemirat Katar die Schuld an der Niederlage der Deutschen: Das ungewohnte Klima und die schlechte Organisation der Reise hätten unsere Spieler auf dem Feld ausgebremst.
Die Sexisten gaben dann LGBTQ die Schuld an der Niederlage. Hätten unsere Spieler sich bloß nicht so viel mit „One Love“-Binden beschäftigt und stattdessen besser aufs Spiel konzentriert, wären sie sicher ins Achtelfinale gekommen. Die Anhänger von Fridays for Future wiederum behaupteten, die Niederlage sei vorprogrammiert gewesen: eine logische Konsequenz aus dem allgemeinen Lauf des Lebens, in dem nicht nur die Deutschen, sondern alle alten weißen Männer grundsätzlich auf ganzer Linie versagen.
Die Fridays-Menschen setzen auf Marokko als möglichen zukünftigen Weltmeister. Die alten weißen Männer in der Bar auf die Franzosen. Die Verschwörungstheoretiker, die offensichtlich auch gerne Buchstaben zählen, entdeckten plötzlich einen geheimnisvollen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Buchstaben im Namen der Bundestrainer und den erfolgreichen WM-Spielen.
Die Deutschen haben nämlich insgesamt in ihrer Geschichte viermal die WM gewonnen, die Trainer mit langen und mit kurzen Namen wechselten sich dabei ab: Herberger-Schön-Beckenbauer-Löw. In diesem Wechsel sehen die Verschwörungstheoretiker das Geheimnis des deutschen Erfolgs. Nach Logik der Buchstabenzähler hätte nach Löw einer mit einem längeren Namen an der Reihe sein sollen, stattdessen kam Flick und versaute alles.
Mit der Expertise ist es so eine Sache
Ich habe schon früher bemerkt, dass Fußball sich von allen anderen Sportarten in der Anzahl der Experten unterscheidet. Es sind Millionen. Ich habe sie nicht nur in der Sportbar, in sozialen Medien oder im Fernsehen gesichtet, sondern auch im Speisewagen im Zug und im Supermarkt in der Schlange zur Kasse. Kurz gesagt: Die Experten sind überall, sie alle wussten anscheinend viel besser als die Spieler Bescheid, wie man „richtig wedelt“.
Nun ist die entscheidende Frage bei jeder Expertise die nach der Kompetenz. Wie kann derjenige, der dir zu erklären versucht, was wirklich passiert ist, seine Kompetenz beweisen? Am besten durch eigene Erfahrung. Er muss also selbst schon mal Fußball gespielt und gewonnen haben – nicht unbedingt bei einer WM –, dann kann er mit gutem Recht darüber reden. Und Fußball haben alle gespielt, es gibt kaum jemanden hier, der nicht schon einmal dem Ball hinterhergelaufen ist.
Und deswegen hat Fußball in Deutschland eine sehr große Expertenrunde. Wir können die Meinungen der Experten nicht nachprüfen, wir wissen nicht, wie sie selbst gespielt hätten, gegen Japan in Katar. Wir glauben ihnen aber aufs Wort. Ich bin so ziemlich der Einzige in der Sportbar, der keine Expertise liefert, ich habe wie gesagt nie Fußball gespielt. Ich sage immer nur: „Hey Leute, es ist nur ein Spiel. In einem Spiel geht es auch darum, manchmal zu verlieren. Gewinnen ist Glückssache. Natürlich ist das Können wichtig, aber auch eine gehörige Portion von Fortuna gehört dazu.“
Es ist schade, dass die deutsche Mannschaft vorzeitig aus dieser höchst spannenden WM ausgeschieden ist. Die Erwachsenen schauen aber trotzdem weiter, bei den Kindern sehe ich jetzt etwas weniger Interesse. Die Kinder mögen die Gewinner, mit denen sie sich identifizieren können. Viele Freunde von mir, die als Fans von Werder Bremen oder Schalke 04 durchs Leben gehen, konnten ihre Begeisterung für diese Mannschaften nicht an ihre Kinder weitergeben.
Die Kinder sind gern für Bayern München, weil, wie sie sagen, „Bayern München immer gewinnt“. Es gilt in Kinderkreisen geradezu als sozial verächtlich, gegen Gewinner zu sein. Die Kinder machen sich keinen Kopf, für wen man mitfiebern soll, sie wollen einfach auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Die Erwachsenen mühen sich hingegen mit der Suche nach einer neuen Identität ab: Ungewöhnlich viele haben nun einen Brasilianer in sich entdeckt.

Ich verfolge bereits die Vorbereitungen zur Einhandregatta GLOBAL SOLO CHALLENGE: Heute war ein Artikel über die Ernährung im Netz:
Read the article in English / Entrants / Global Solo Challenge
Start der Regatta: September/October 2023 vor Marina Coruña / Spain:
Wer zieht ins Halbfinale ein?
In der Nacht hat es leicht geschneit. Der leichte Schnee blieb liegen.
Samstag, 10. Dezember:
Im Laufe des Vormittags schmolz die zarte, weiße Pracht dahin.
15 Uhr – Es klingelt an unserer Wohnungstür. Der DHL-Bote bringt mir ein Paket von Siggi. Es hat in etwa die Größe, als schicke er mit einen Dresdner Stollen. Ich öffne das Paket und plötzlich duftet es nach Oregano Gewürz. Ich packe alles aus und habe 10 Bouletten einzeln in Zellophan mit rotem Band verpackt und eine geräucherte Mettwurst in den Händen. Ich bin zutiefst gerührt, was mir Siggi u. Moni als Stollenersatz haben zukommen lassen. Ich verzehre sofort eine Oregano-Boulette, die ich geschmacklich sehr vermisst habe. Letztmalig habe ich sie auf meinem Törn mit Siggi auf WALTZING MATILDA in die Schwedischen Westschären im Jahr 2002 genießen dürfen. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hatte Siggi damals ca. 50 Bouletten vorgebraten und wir hatten fast täglich eine Boulette als Zwischenmahlzeit genossen.
Der Oregano verleiht den Bouletten einen herrlich aromatischen Zusatzgeschmack.
Liebe Moni u. lieber Siggi, ich bin ganz gerührt über so viel Herzenswärme – ich danke Euch.
In unsrem Haushalt findet Oregano keine Verwendung, da Marianne dieses Gewürz nicht mag. Nun, dann darf ich die Bouletten alle allein verzehren.
Die Produktion der Oregano-Weihnachts-Bouletten.
Ich habe Siggi gleich angerufen. Er war schon leicht beunruhigt, da er das Paket bereits am Montag aufgegeben hatte.
Ich habe natürlich gleich eine Boulette mit Heißhunger verzehrt. Minuten später schon die Zweite, ebenso gierig, wie früher den Dresdner Stollen.
16 Uhr – Marokko gegen Portugal – bin gespannt, wer ins Halbfinale einzieht.

Marokko besiegt Portugal mit 1:0 und zieht ins Halbfinale ein.
Um 20 Uhr beginnt das Spiel England gegen Frankreich. Der Sieger wird der Gegner von Marokko im Halbfinale werden.
Elfer-Tragik: England ist raus – Frankreich im Halbfinale.
Sonntag, 11. Dezember:
Lieber Felix,
als ich 16 Jahre jung wurde, war Rock & Roll schwer angesagt und das Lebensgefühl der Jugend. Chuck Berry (* 18. Oktober 1926 in St. Louis, Missouri; † 18. März 2017 in Wentzville, Missouri) hat daraus im Februar 1958 einen Welthit gemacht, der heute noch gerne gespielt, gehört und natürlich auch noch heftig danach getanzt wird:
Dir wünsche ich, dass Du so fröhlich, voller Schwung und unbändiger Lebensfreude durch Dein zukünftiges Leben kommst.
Liebe Grüße
von Deinem
Opa Manfred.
Dienstag, 13. Dezember:
Nachtrag: Seit Tagen suche ich die Powerpoint Presentation von Atze zum Thema „Verpflegung an Bord“ oder Tatort der guten Laune.
Nach gründlicher Suche habe ich die Datei Smut endlich auf einer meiner Datensicherungsmedien gefunden:
Den Vortrag hatte Atze im November 2007 (wie die Zeit vergeht) im IBM Klub Böblingen während eines Abends der Segelsparte gehalten – ein guter Leitfaden. Natürlich habe ich die Datei auch gleich in meinem Cuisine Ordner archiviert.
zu 17 Uhr begeben wir uns zu unserer Eigentümerversammlung.
Auf dem 20-minütigen Weg dorthin erfrieren wir nahezu.
19:50 Uhr – Genau richtig zum 1. WM Halbfinalspiel sind wir wieder zuhause:
Mittwoch, 14. Dezember:
Gefrierender Regen: Deutscher Wetterdienst warnt vor „Eispanzer“
Wer im Süden Deutschlands mit dem Auto unterwegs ist, sollte am Mittwoch (heute) besonders aufpassen. Der Deutsche Wetterdienst kündigt Eisregen und Unwetter an.
Der Winter ist in Deutschland angekommen. Während Menschen im Nordosten bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt bibbern, wird es im Süden für Autofahrerinnen und Autofahrer gefährlich. Dort warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einer amtlichen Unwetterwarnung vor Glatteis. „Der Niederschlag ist so heftig, dass der Eispanzer so anwächst, dass verbreitet mit Glätte zu rechnen ist“, sagte ein DWD-Meteorologe.
Betroffen ist am Mittwochmorgen das Gebiet vom Südschwarzwald bis zum Alpenvorland. Im Verlauf des Vormittags kann es vom Schwarzwald bis Niederbayern und südlich davon zu unwetterartigem Glatteis durch lang anhaltende, oft gefrierende Regenfälle kommen.
„Eisregen wäre weniger gefährlich als gefrierender Regen. Dieser bildet auf den Straßen sofort eine glatte Oberfläche“, sagte der Meteorologe. Es würden erhebliche Verkehrsbehinderungen erwartet. In der Nordhälfte Baden-Württembergs zog schon erster Schnee vom Westen auf. Bis zu zehn Zentimeter Schnee.
Marianne sagt ihren heutigen Friseurtermin im Breuningerland ab:

Der Friseur meint, dass es vor dem Geschäft die Autos schon mit spiegelglatten Straßenverhältnissen zu tun haben.
19:15 – Uhr – Skype Winterkonferenz – heute müssen wir die Sache pünktlich kurz vor 20 Uhr beenden!
20 Uhr – 2. WM Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko.
Donnerstag, 15. Dezember:
Freitag, 16. Dezember:
Samstag, 17. Dezember:
Ich finde es absolut unsportlich vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen der Bundesrepublik Deutschland, dass das WM Fußballspiel um den 3. Platz zwischen Kroatien und Marokko nicht live übertragen wird.
Wenn Deutschland noch beteiligt wäre, sähe das bestimmt anders aus.
15:40 Uhr – Ich habe mich über VPN ins Schweizer Internet eingelogged und schaue mir die Übertragung bei SRF1 an – na bitte, geht doch!
Sonntag, 18. Dezember:
MESSI ist endlich Weltmeister !!!
Das war das dramatischste Fußballspiel, das ich je gesehen habe.
Montag, 19. Dezember:
Ist ja ein netter Schappschuss – mit Moni, als Fotografin, im Spiegelbild.
zu 15 Uhr: Heute haben wir einen Augenarzttermin zur diabetologischen Vorsorge und zur Sehschärfenbestimmung. Meine Sehkraft hat in den letzten Monaten doch etwas nachgelassen. Das muss mit einer Brille korrigiert werden. Jahrelang brauchte ich keine Brille mehr. Meine leichte Kurzsichtigkeit hat sich mit zunehmendem Alter und einsetzender Altersweitsichtigkeit normalisiert. Schätze mal, damit ist nun Schluss.
17:30 Uhr – Wir sind, noch immer mit leicht geweiteten Pupillen, daheim eingetroffen. Die Augenuntersuchung war ohne besonderen Befund – alles altersgerecht, sogar ein wenig grauer Star, der aber noch keiner Behandlung bedarf. Es wurde keine Sehstärkenkontrolle vorgenommen, das erledigt bitte der Optiker, meinte die Augenärztin.
Auf dem Heimweg mußten wir wieder in die Mercaden, weil dort unser Fahrzeug stand. Am Türkischen Lokanta Schnitzelhaus kamen wir nicht vorbei, weil es dort echtes Wiener Schnitzel gab. Dazu ein Beilagensalat, der knackig frisch war, und die Mahlzeit war perfekt. Alles war blitzblank sauber und man konnte bei der Essenszubereitung zusehen. Damit entfällt heute das Abendbrot daheim.
Dienstag, 20. Dezember:
In aller Ruhe haben wir für die Feiertage Lebensmittel eingekauft. Am Donnerstag werden wir noch geringfügige Reste besorgen.
Die Gelegenheit haben wir gleich noch für einen kostenlosen Coronatest genutzt – beide negativ.
Mittwoch, 21. Dezember:

allerdings ist die weiße Pracht bei uns schon wieder vorbei
um 19:15 Uhr ist wieder für ca. 45 Minuten unsere Winterkonferenz.
Das war wieder eine fröhliche Runde. Thorsten blendete sich auf seiner Heimfahrt kurz per Video ein und Stefan gab heute sein Debut:

Natürlich landete ÜBER DEN WOLKEN auf Platz Nr. 1.
Ich hatte diese beiden Versionen bereits am 29. Oktober eingesstellt. Aber nach dem heutigen Abend mit Reinhard Mey im RBB muss ich es hier noch einmal wiederholen.
Ich kenne Reinhard Mey noch aus seinen Anfangstagen, als er durch die Berliner Kleinkunstbühnen bzw. Kneipen tingelte. Er konnte sein Publikum schon damals in seinen Bann ziehen.
Donnerstag, 22. Dezember:
12 Uhr: Soeben ruft mich Sabine H. an. Ich ahne, was sich im Gespräch bestätigt. Stefan H. mein Kollege aus Hannoveraner Berufsjahren ist seinen schweren Leiden erlegen. Mit Steve (JG 1946), so habe ich ihn nennen dürfen, hat mich ein kollegial freundschaftliches Berufsleben (1988 bis 1996) verbunden. Ich habe fast einen jüngeren Bruder in ihm gefunden. Ich habe mich mit 2 Männern im Berufsleben geduzt. Einer war Steve und der zweite lebt hier in Böblingen und heißt Jochen.
Während des Telefonats mit Sabine liefen mir doch ein paar stille Tränen über die Wangen. Steve, der seit einigen Jahren in Buxtehude lebte wird seine letzte Ruhe in einem Friedwald finden.
13:30 Uhr: Auf zur vorerst letzten Einkaufstour in diesem Jahr. Wir nutzen die Gelegenheit und schauen uns den neuen ALDI an, der direkt neben dem Marktkauf gelegen ist. Man kann sogar im Gebäudekomplex hin und her gehen, sobald man die ALDI-Kasse passiert hat. Wir sind begeistert von der neuen Aufmachung. Ich erinnere mich noch an den winzigen ersten Aldiladen in Sindelfingen (ca. 1973), da mußte man sich die Konservendosen noch aus den Pappkartons am Boden herausklauben.
Discounter eröffnet neu: Der drittgrößte Aldi kommt auf die Böblinger Hulb
Jan-Philipp Schlecht 03.11.2022 – 15:56 Uhr
Am 15. Dezember eröffnet Aldi Süd in dem ehemaligen Real-Getränkemarkt auf der Hulb eine neue Filiale. Ein Aldi-Manager erklärt, was sich der Discounter von der direkten Nachbarschaft zu Marktkauf erhofft und warum er mit dem Standort neue Wege geht.
„Dies wird die drittgrößte Aldi-Süd-Filiale überhaupt werden“, sagt Andreas Grupp, verantwortlich für die Immobilien der Aldi-Regionalgesellschaft rund um Stuttgart. Nur die beiden Standorte in Mülheim an der Ruhr und in Jestetten an der Schweizer Grenze toppen den neuen Böblinger Markt. „Die Gebäudehülle hat uns Edeka zur Verfügung gestellt, den kompletten Innenausbau haben wir selbst gemacht“, sagt er. Die Vermietung an einen Wettbewerber war eine Auflage, die das Kartellamt Edeka beziehungsweise Marktkauf machte, um den XXL-Supermarkt von Real überhaupt erwerben zu können.
„Wir hatten schon im Vorfeld Kontakt zu Edeka aufgenommen und unser Interesse bekundet“, sagt Grupp. In der Otto-Lilienthal-Straße unter der Hausnummer 3 betreibt Aldi bereits einen Standort, der nach dem Umzug aber aufgegeben wird. „Der neue Standort ist natürlich der bessere“, sagt Andreas Grupp. Im Frühjahr sagte eine Aldi-Sprecherin, man sei derzeit auf der Suche nach einem Nachmieter für die Bestands-Filiale. Gerüchten, diese werde abgerissen, erteilte sie eine Absage.
Novum bei Aldi: Zwei Eingänge
Ein Abrisshammer wurde stattdessen am neuen Standort benötigt: „Erst mal mussten alten Real-Wände eingerissen werden, um auf die 1700 Quadratmeter zu kommen“, so Grupp. Nicht nur in seiner Größe, sondern auch aus anderen Gründen wird sich der Discounter dort von vielen anderen Aldi-Süd-Filialen unterscheiden. Es gibt ausnahmsweise zwei Zugänge: Den von außen und den direkt aus der angrenzenden Mall. So könne man vom einen in den anderen Markt übergehen. Außerdem soll in dem Markt nicht effiziente Enge herrschen, sondern Luftigkeit.
Grupp: „Die zehn Meter hohe Decke ist komplett offen gestaltet, heizende Deckenstrahler und Beleuchtung hängen von oben herab.“ Die Bodenfliesen seien auch nicht mehr die gelb geflammten, sondern jetzt in dezentem Grau gehalten. „In dem Markt setzen wir unser neues Farbkonzept um, es wird eine moderne und außergewöhnliche Filiale“, so der Aldi-Manager. Die 37 Meter Länge und 48 Meter Breite nutzt Aldi, um sein Sortiment „breiter zu strecken“. Da alles zentral eingekauft wird, gibt es zwar keine zusätzlichen Artikel, doch das Aldi-Sortiment wird in acht statt wie sonst in vier bis fünf Gängen feilgeboten. Außerdem sei die Aktionsfläche für die Non-Food-Ware deutlich größer. Die Abfolge der Waren bleibe aber Aldi-typisch. Bei den Backwaren kooperiert Aldi auf der Hulb mit der Bäckerei Keim aus Reutlingen, die ein eigenes Sortiment anbietet.
Wie kann das funktionieren, hier der Discounter und direkt daneben Marktkauf als riesenhafter Vollsortimenter? Grupp: „Wir sehen darin einen guten Synergie-Effekt. Ich kann mir schon vorstellen, dass viele Kunden zunächst zum Discounter gehen, um sich einzudecken. Und alles, was sie dort nicht bekommen, holen sie sich im Marktkauf.“ Zwar dürfte Edeka die andere Reihenfolge bevorzugen, doch deren Vertreter betonten bei der Marktkauf-Eröffnung ebenfalls die Vorteile der Koexistenz. Erstmals teilen sich die beiden Konkurrenten auch die Einkaufswägen, die Bestellung beim Hersteller Wanzl soll bald eintreffen. „Getrennte Wägen wären kaum händelbar gewesen“, sagt Grupp.
Hoffnung auf gute Synergie-Effekte
Zieht der neue Markt weitere Kaufkraft aus der Innenstadt ab? Immerhin wird Aldi im Jahr 2024 eine weitere Filiale im BBG-Projekt Pulse (Böblinger Baugesellschaft) auf dem Gelände des ehemaligen City-Center aufmachen. Dort in Nachbarschaft zu einem neuen dm-Markt im Erdgeschoss der neuen Passage zur Brumme-Allee hin, darüber zieht Decathlon ein. Der Standort in der Rudolf-Diesel-Straße bleibt, wie gehabt, eine frei stehende Filiale. Die gehört Aldi selbst, wie 70 Prozent seiner Märkte.
Doch der einst so auf Uniformität bedachte Discounter geht immer häufiger neue Wege: Östlich der S-Bahn-Haltestelle in Maichingen entsteht gerade eine Aldi-Filiale, auf deren Dach 24 Wohnungen Platz finden, im nächsten Jahr soll sie eröffnen. Das luftige Konzept auf der Böblinger Hulb ist ein weiterer Baustein in Aldis Strategie, die weg vom Billig-Image führen soll. „Wir erhoffen uns natürlich etwas davon“, sagt Aldi-Mann Grupp. „Aufgrund der derzeitigen Wirtschaftslage schauen die Leute mehr aufs Geld.“ Das soll dem auf Niedrigstpreise getrimmten Handelskonzern neue Kunden bescheren – in Nachbarschaft zur Konkurrenz.
Anschließend haben wir im Martkauf noch den Gutschein eingelöst, den uns vor Wochen eine Schweizerin geschenkt hatte, weil sie im Einlösungszeitraum nicht mehr in der Gegend sein werde:
Die Anzahlung für den Bentley war natürlich geflunkert.
An der Käsetheke im Marktkauf gibt es endlich wieder Roccolo und Capriolo Rustico, war monatelang nicht im Angebot, aber ich habe immer danach verlangt – steter Tropfen höhlt den Stein oder der Kunde ist König:
Zum Abendessen gibt es wieder mediterranes Backofengemüse mit Pollo, das mögen wir derzeit öfter:
Freitag, 23. Dezember:
9 Uhr – Das Frühstück mit allen Käsesorten unseres Geschmacks war wieder ‚wunnebar‘: Taleggio, St. André, Peyrigoux, Lisbeth Munster, Reblochand, Le Rustique, Roccolo, Capriolo Rustico …….. man merkt schon unsere Vorliebe für Französische u. Italienische Käsesorten:
Seit 150 Minuten simmert schon das Kalbfleisch auf dem Herd, also wird es morgen eingemachtes Kalbfleisch zum Fest geben:
Ich durfte soeben das Kalbfleisch kosten. Einfach toll und butterzart.
18 Uhr – Es gab ein kaltes Abendbrot: Avocados, Tomatenscheiben Mozzarellascheiben, Balsamico, Salz u. Pfeffer, Baguette:
Samstag, 24. Dezember: Heiligabend
(einem Berliner gefällt das natürlich besonders gut)
Technische Anmerkung: Mein Sohn hat mir gezeigt, wie man hier den Schneefall simulieren kann. Am 7. Januar werde ich ihn wieder abstellen.
Ich wünsche meiner Leserschaft einige schöne und besinnliche Feiertage. Ich bin voller Trauer und wünsche Euch allen bessere Gemütszustände. Steve R.I.P.
Deine Skiffle Zeit?!
früher, in den 50/60-iger Jahren
immer gerne gesungen.
……. ein kleiner Ausflug in die Gospel-Welt
Bei uns wird es aber definitiv eingelegtes Kalbfleisch
mit einer Béchamel-Sauce und Bandnudeln geben:
Sonntag 25. Dezember: 1. Weihnachtsfeiertag
Mir gehen gerade wieder meine Skiffle-Jahre durch die Gedanken. Ich suche mal einige Titel aus YouTube heraus, die mich an die Skiffle Devils erinnern. Viele der nachfolgenden Titel hatten wir in unserem Repertoire, das insgesamt aus 100 Liedern bestand, insbesondere Folk, Blues und Traditional Jazz.
Beide vorstehende Titel habe ich durch die Dixieland Band Firehouse Five Plus Two kennengelernt.
Die Gesangsstücke dieser Band (ca. 1 Dutzend) habe ich alle nachgesungen. Ich hatte sowieso ein Faible für Jazz Gesangsstücke und hatte mir die Texte und Harmonien bei den Jazzbands in der Eierschale und Riverboat in Berlin besorgt. Mir waren die Skiffle Lieder mit meist nur 3 Akkorden etwas zu ‚basic‘, was der Skiffle-Leidenschaft jedoch keinen Abbruch tat. Angestiftet hatten mich dazu der Titel der Chris Barber Jazzband Ice Cream und von Mr. Acker Bilk der Titel White Cliffs Of Dover:
Ken Colyer’s Skiffle Group haben wir, die Skiffle Devils, immer versucht zu covern.
Ken Colyer’s Jazzmen waren auch die Keimzelle von der Chris Barber (Posaunist) Jazzband, Monty Sunshine Klarinette und Lonnie Donegan Banjo u. King of Skiffle.
habe ich immer inbrünstig gesungen
ganz frühen Skiffle Liedern
(* 24. Juli 1942; † 13. Oktober 1999)
Anfang 1961 habe ich Ulli, dem Gründer der Skiffle LORDS, die Akkorde und den Text für Gloryland gegeben und ihm auch einige Male vorgesungen, denn er hatte mich im Haus der Jugend gefragt, welchen Song seine Band denn zum Wettbewerb des Goldenen Waschbretts spielen könne. Ihr werdet es kaum glauben, aber mit diesem Titel u.a. haben sie am Samstag, 8. April 1961 den 1. Platz des Wettbewerbs gewonnen und die Basis für die Karriere der LORDS als Beat-Band begründet.
Wir, die Skiffle Devils, wurden aber zuvor vom Sender Freies Berlin (SFB) eingeladen, um auf dem Kurfürsten-Damm, vor dem Maison de France, den Trailer zum Goldenen Waschbrett für die Berliner Abendschau aufzunehmen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, welchen Titel wir gespielt haben, auch eine Videoaufnahme gibt es davon leider nicht.
ardmediathek.de/Skiffle Wettbewerb
in der Schöneberger Sporthalle
(ab 4:25 Minuten)
Lord Ulli war mein Schulkamerad in einer Parallelklasse am Herder Gymnasium in Berlin.
Wir übten jeweils 1 x in der Woche im Haus der Jugend in der Soor-Strasse in Berlin-Charlottenburg, jeder in seiner Band, in einem gesonderten Übungsraum, der uns immer kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Lord Ulli kam immer gerne mal in unseren Übungsraum, um Harmonien u. Texte abzukupfern.
Am 9. Oktober 1999 brach er, seit Jahren an Herzmuskelschwäche leidend, bei einem Jubiläumskonzert zum 40-jährigen Bestehen der LORDS in Potsdam plötzlich aufgrund von Herzrhythmusstörungen zusammen.
Dabei schlug er mit dem Hinterkopf auf und zog sich eine Schädelfraktur mit Hirnblutungen zu. Am 13. Oktober verstarb der Gründer der LORDS in einem Potsdamer Krankenhaus.
Damit habe ich mein Andenken an Lord Ulli hinreichend bekundet.
Wir, die Skiffle Devils, haben uns alle durchs Abitur gequält und danach nie wieder zusammen Musik gemacht. Der Ernst des Lebens hatte uns eingeholt. Unsere Eltern hatten schon befürchtet, dass wir in die Rock ’n‘ Roll Scene abrutschen könnten, wie es uns die LORDS vorgemacht hatten.
Volker Noth (* 20. 6. 1941) (Guitar & Vocals), Gründer der Skiffle Devils, war
selbstständiger Grafiker und hatte 25 Jahre die Grafik der Berliner Filmfestspiele gestaltet.
Knut Reschke (Guitar & Vocals), unser hochmusikalischer Top Mann, wurde ein deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher (* 23. August 1943; † 1991).
Peter Wollmann (* Dez. 1940) (Washboard) wurde ein IBM System Engineer.
Jörg Fröhlich (Teekistenbass) wurde ein angesagter Barmann auf dem Berliner Kuh-Damm.
Horst Birr (Bongo) wurde im Technikbereich der Deutschen Oper tätig, später Prof. an der Universität der Künste – Berlin.
….. und ich (Guitar, Banjo & Vocals) wurde Industriekaufmann mit Lehrzeit bei Fa. Borsig in Berlin-Tegel

Wer niemals war bei Siemens, AEG oder Borsig,
der kennt des Lebens Kummer nicht,
der hat ihn erst noch vor sich.
…….. und später etwas mehr als 25 Jahre (1970 bis 1996) im Finanzsektor des IBM Headquarters Deutschland im Raum Stuttgart:
…….. danach gesunder Frührentner mit 55 Jahren (Programm der IBM) plus weitere 25 Jahre als Fahrtensegler.
Wir Skiffle Devils haben uns alle lieber um unsere Berufswahl gekümmert. Unseren Eltern fiel ein Stein vom Herzen.
15:30 Uhr – Heute folgen wir einer Einladung von Elke und Michael. Wir hatten sie jetzt schön öfter beim Einkaufen getroffen. Soll das jetzt auch bedeuten, dass wir unsere 3-jährige Corona-Zurückhaltung beenden wollen?
Am frühen Abend sind wir wieder daheim.
Montag 26. Dezember: 2. Weihnachtsfeiertag
9:30 Uhr – Unser Frühstück wird von lautstarkem Regen begleitet.
Starker Schneefall in den USA, Japan und im Oberallgäu:
Eines meiner Lieblingslieder von Townes van Zandt (* 7. März 1944 in Fort Worth, Texas; † 1. Januar 1997 in Smyrna, Tennessee), der eine sehr gebrochene Vita hat.
Was man im Internet und besonders bei YouTube so alles findet, was mein Musikherz hell erfreut!
18 Uhr – Zum Abendbrot gab es noch die Reste vom vorgestrigen Festessen. Etwas abgewandelt mit Meerrettich und Erbsen/Karotten- Gemüse. Es war noch einmal richtig lecker.
Dienstag 27. Dezember:
Heute war eine fauler Tag.
17:30 Uhr – Zum Abendbrot gab es für Marianne ein Rumpsteak und für mich ein Filetsteak, beides nach der 80°-Methode zubereitet. Erst in der heißen Pfanne kurz von allen Seiten angebraten und dann 40 Minuten in den auf 80° vorgeheizten Backofen. Dazu gab es Rosmarinkartoffeln und einen Salat aus Kirschtomaten, grüner Gurke , Feta-Käse, alles klein gewürfelt und Schnittlauch, Salz u. Pfeffer. Ich muss zugeben, dass ich mein Steak nicht rare verzehren konnte, es war etwas mehr als medium.
Mittwoch 28. Dezember:
11:15 Uhr – Herrenabfahrt in Bormio/Italien:
Weltmeister Vincent Kriechmayr aus Österreich hat im italienischen Bormio die letzte Weltcup-Abfahrt des Jahres gewonnen. Auf der extrem eisigen Piste Stelvio siegte er mit 0,40 Sekunden Vorsprung vor dem Kanadier James Crawford, Rang drei belegte Top-Favorit Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen (+0,68).
Der geplante Spaziergang zu 14 Uhr mit meiner Tochter fällt aus, weil meine Enkelin Lea seit gestern Abend Fieber hat und wir keine Ansteckungsgefahr riskieren wollen.
Oberstdorf, Garmisch-Patenkirchen, Innsbruck, Bischofshofen – ein ikonisches Quartett, welches die Skisprung-Fans seit 1953 im Rahmen der Vierschanzentournee Jahr für Jahr begeistert.
Pünktlich zur Jahreswende steigt in Deutschland und Österreich die Vierschanzentournee 2022/23.
Traditionell findet das Auftaktspringen auf der berüchtigten Schattenbergschanze in Oberstdorf statt (28. und 29. Dezember 2022).
Mittwoch, 28.12.2022 – Oberstdorf (GER)
14:15 – Offizielles Training
16:30 – Qualifikation (ZDF)
Donnerstag, 29.12.2022 – Oberstdorf (GER)
15:00 – Probedurchgang
16:30 – 1. Durchgang – KO-Duelle (ZDF)
anschl. Finale (ZDF)
Beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen (31. Dezember und 1. Januar 2023) rückt die Große Olympiaschanze in den Fokus, ehe es über die Grenze nach Österreich geht.
Samstag, 31.11.2020 – Garmisch-Partenkirchen (GER)
11:45 – Offizielles Training
14:00 – Qualifikation (ARD)
Sonntag, 01.01.2023 – Garmisch-Partenkirchen (GER)
12:30 – Probedurchgang
14:00 – 1. Durchgang – KO-Duelle
anschl. Finale (ARD)
In der Heimat der ÖSV-Adler könnte es auf der Bergiselschanze in Innsbruck bereits zu einer Vorentscheidung kommen (3. und 4. Januar 2023).
Dienstag, 03.01.2023 – Innsbruck (A)
11:15 – Offizielles Training
13:30 – Qualifikation (ARD)
Mittwoch, 04.01.2023 – Innsbruck (A)
12:00 – Probedurchgang
13:30 – 1. Durchgang – KO-Duelle
anschl. Finale (ARD)
Das Finale findet letztlich beim Dreikönigsspringen auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen statt (5. und 6. Januar).
Donnerstag, 05.01.2023
Bischofshofen (A)
14:30 – Offizielles Training
16:30 – Qualifikation (ZDF)
Freitag, 06.01.2023
Bischofshofen (A)
15:30 – Probedurchgang
16:30 – 1. Durchgang – KO-Duelle
anschl. Finale (ZDF)
Wilhelm, aus Heiligenhafen, hat mich bereits am 25.12. auf die Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals aufmerksam gemacht. Das war gar nicht bis zu mir durchgedrungen:
….. um 19:15 Uhr eröffne ich die letzte Winterkonferenz in diesem Jahr:
Reiner (Delta Papa) und Stefan hatten sich für heute abgemeldet. Jan war auch irgendwie verhindert.
Donnerstag 29. Dezember:
13 Uhr – Auf in den letzten Lebensmitteleinkauf des alten Jahres. Das wird ein Getümmel werden. Nach 150 Minuten waren wir wieder daheim. Es war ein Gewusel und Gehusel.
Die Nerven lagen allseits überwiegend blank, aber wir haben es halbwegs gut überstannden.

The Ocean Race 2022-23 (öffnet in neuem Tab)
!6 Uhr – Gleich beginnt die Vierschanzentournee 22/23:
Donnerstag, 29.12.2022 – Oberstdorf (GER)
16:30 – 1. Durchgang – KO-Duelle
anschl. Finale (ZDF)

Pelé-ist-tot-der-groesste-aller-zeiten-hat-das-spielfeld-verlassenl
Freitag 30. Dezember:
Back to the roots, zur amerikanischen Hausmusik (Jug Music), ist heute mein musikalisches Motto:
und alle noch vorhandenen Muskeln zucken
Samstag 31. Dezember: Silvester
So lief die Qualifikation zum Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen:
Der Gesamtweltcupführende Dawid Kubacki (POL) setzte ein Ausrufezeichen. Bester Deutscher war Philipp Raimund vor Constantin Schmid. Karl Geiger und Andreas Wellinger konnten an Silvester noch nicht überzeugen, qualifizierten sich aber mühelos für den Wettkampf. Das gelang insgesamt zehn Deutschen Skispringern.
Die Elemente des heutigen Abendessens:


und nur Gutes im kommenden Jahr.
Die Gläser sind gefüllt mit:
von Gerhard Winkler komponiert.
Bereits 1943 auch die Caprifischer,
gesungen von Rudi Schuricke (r.).
Text übers Internet besorgt hatten, weil die Crew auf dem Nachbarschiff nicht sonderlich textssicher war. Es wurde ein sehr lustiger Abend.
Es muss ja nicht immer nur Rhythm & Blues Musik sein.
Später haben das Lied auch noch andere Interpreten gesungen:
Peter Alexander, Dieter Thomas Heck, Heino, Gottlieb Wendehals etc.
Wenige Sekunden vor Mitternacht
lassen wir die Korken knallen.
In Wirklichkeit ist es nur einer:
Ich bin ein wenig verwundert, dass ich nun schon wieder 12 Monatsbulletins geschrieben habe. Es macht mir Freude in die Tasten zu hauen und mein ‚Tagebuch‘ zu führen, damit ich gelegentlich darin stöbern und Erinnerungen auffrischen kann. Kürzlich habe ich die Bulletins von 2002 und 2003 nostalgisch nachgelesen. Was man doch schon alles vergessen hatte!
Herzlichst
Euer
Old Big Max
wird im Januar-Bulletin 2023 fortgesetzt …………..