Liebe Leserschaft!
BILD meint:
Auch wenn der Frühling kalendarisch bereits im März begonnen hat, verbinden die meisten die schönsten Frühlingstage mit dem Wonnemonat Mai. Jetzt blüht und duftet die Natur besonders intensiv. Ein Gefühl von Neubeginn stellt sich ein. Dazu passt die Redewendung „Alles neu macht der Mai“. Aber woher kommt die eigentlich?
Kulturwissenschaftler Dr. Michael H. Faber (66) erklärt: „Die Redewendung stammt aus dem noch vor wenigen Jahrzehnten bekannten Frühlingslied ,Alles neu, macht der Mai, macht die Seele frisch und frei…‘
Geschrieben hat es der aus dem Ruhrgebiet stammende Lehrer und Schriftsteller Hermann Adam von Kamp um 1820. Also in der Zeit der Romantik, in der Gefühle in Dichtung und Kunst richtig zum Tragen kamen. Das Lied wird übrigens gesungen auf die Melodie des populären Kinderlieds ,Hänschen klein‘.
Auszug BILD Ende.
Sonntag, 1. Mai:
Today, there is music in the air.
Im Wonnemonat Mai suche ich einmal einige schöne Remakes heraus.
Beginnen will ich mit dem Titel Unchained Melody in der Coverversion von Austin Brown:
Die Coverversion geht mir unter die Haut.
War ja auch deshalb mein Song des Monats April.
Montag, 2. Mai:
Mein Enkel Luis (noch 17) hat seinen Führerschein bestanden und sich gleich einen Elektroroller zugelegt:
Alexander, sein Vater, musste natürlich auch gleich eine Probefahrt machen und hat in einer scharfen Kurve mit dem Pflaster Bekanntschaft gemacht und sich das Schlüsselbein und mehrere Rippen gebrochen. Heute (auf Warteliste) wird er operiert. Werde nachher versuchen, ihn ans Telefon zu bekommen.
Und ein Update-Photo von Finn ist auch eingetroffen:
Schon gestern hat mir Siggi einige Bilder von der Einwasserung seiner MS CRAZY, im Wassersportzentrum Oberweser bei Hemelingen an der Weser bei Bremen, geschickt:
Meine Werft hat mir einen Krantermin für meine MEYLINO am 18. Mai um 10:30 Uhr reserviert. Ich will sie auf jeden Fall an ihren Liegeplatz in Überlingen legen, schon alleine wegen der anstehenden Verkaufs= aktivitäten.
Dienstag, 3. Mai:
10:15 Uhr – Bei DP07 Seefunk trat einmal wieder die Anforderung der Teilnehmer an eine Windstärkenscala auf. Ich benutze diese:

In der Rubrik Wetter findet man den Windrechner.
Insgesamt eine interessante Wetterseite.
Zeit für zwei schöne Remakes aus meinem Musikarchiv:
Keith Urban a Tribute to the Bee Gees:
15:20 Uhr – Ein ausgedehntes Gewitterfeld zieht donnernd über uns hinweg:
Mittwoch, 4. Mai:
Siggi hat seinen letzten Kanten Stollen aus seiner großen Weihnachtsbäckerei 2021 aufgetaut und vertilgt:
Das Remake des Tages: Die Originalversion von Fats Domino gefällt mir besser, obwohl ich ein großer Beatles Fan war.
Philipp hat sein Schiff reisefertig überholt:
Donnerstag, 5. Mai:
07:45 Uhr –

Heute höre ich erstmals wieder die Stimme von Rena, die DP07-Operatorin, aus Freiburg an der Unterelbe. Ich mag ihre lebhafte und fröhliche Moderation der Sendung. Fast so, als könne sie Dauerregen in Sonnenschein umwandeln.
13:15 Uhr – Aufbruch zum Wocheneinkauf, der dauert rd. 2h.
Zu später Stunde stolpere ich auf Youtube noch über mein Lieblingslied von Travis Tritt, auch einer der ganz Großen in der US Country Szene.
Atze sendet mir den Nachweis zum Mittelpunkt von Baden-Württemberg:
Mehrere Orte beanspruchen den Mittelpunkt für sich, abhängig von den unterschiedlichsten Berechnungsmethoden.
Jan setzt mich in Kenntnis über den Flutwein der Ahrweiler Flutkatastrophe:
Carsten, ein ehemaliger Segelkamerad vom Steg 3 in Heiligenhafen hat dem Wassersport Adé gesagt und ist aufs Wohnmobil umgestiegen.

Benimar Mileo 282 – 6.99m
…………… nagelneu, mit 8 Km auf der Logge
Die erste Reise soll von Hamburg
nach Mittelschweden gehen.

Die städtischen Bauarbeiten, die unser aller Zufahrten voll gesperrt haben, sehen einem Ende entgegen.
Es fehlt nur noch der neue Asphalt.
Harvey meldet sich auch von seiner Vanreise nach Südfrankreich zurück. Alles gut über die Bühne gegangen – gut so.
(auszugsweise) Moin Manfred,
wir sind nach 3.500 km gesund daheim ………………………..
Wir waren 23 Tage weg und das Wohni hat guten Komfort geliefert, da das Wetter an 18 Tagen sonnig war, lebten wir nur aus PV, mit Boiler für Warmduscher, Kochen und mit E.-Heizen.
Bormes les Mimosas war sehr schön – wir kennen es beide, wir waren auch in den Calanques bei Cassis und Sanary sur Mer bei Marseille.
Nach Frejus sind wir nicht mehr gefahren, aber immer eine Reise wert.
So, die grüne Hölle schreit nach Arbeit, der WORX Cloud Mäher soll wieder ackern, aber vorher müssen wir ihm etwas den Weg bereiten.
……………………………..
SPRINTER hat wieder 3 Glühkerzen gefressen.
Wir lieben Spargel, der Sprinter liebt Glühkerzen, eine davon war nur 2.000 km alt !! immerhin läuft er dabei ohne Notbetrieb einwandfrei (OM642 – 6 Zyl – 190 PS – Diesel)
so, das war’s an Neuem vom Dorf bei den Fischköppen.
Dir viel Erfolg beim Verkauf von Meylino im Wasser.
Entschleunigen ist das Motto des Alters, leider.
Bleibt beide gesund und munter!
LG Harvey.
Sonntag, 8. Mai:
……….unser heutiges Abendbrot:
…………….. und als Nachtisch gab es eine Japanische Eisspezialität von WAO MOCHI ICE CREAM:
Montag, 9. Mai:
8./9. Mai – schlimme Gedenktage
Auf Korsika ( 2007 ) durften meine Segelkameraden und ich, während eines Chartertörns, an einem frz. Gedenktag zum Ende des WW2 teilnehmen. Erst wahren wir nur touristische Zaungäste, doch dann winkten uns die dekorierten alten Herren näher und freuten sich, als wir am Ende mit in die Marseillaise einstimmten. Hier war die Deutsch – Französische Freundschaft körperlich spürbar. Ein durchaus bewegender Moment.
Lieber Harvey, heute habe ich endlich den Henkel von meiner MarinePool Rucksacktasche reparieren lassen. Der MisterMint Schuster konnte mir zuerst nicht helfen, weil er kein geeignetes Stück Gurtband oder Lederstreifen zur Hand hatte. Er meinte aber, dass er mir die Näharbeiten durchführen würde, wenn ich entsprechendes Reparaturmaterial besorgen könnte. Marianne und ich kennen ein Stoffgeschäft um die Ecke, und ich bekomme dort 40 cm Gurtband, dass mir sehr geeignet vorkommt ( 2,24 € ).
Zurück zum Schuster und der besorgt den Rest ( 15 € ):

denn weitere 20 Jahre werde ich nicht mehr leben.
Aber solange ich lebe, atmet diese Tasche die Erinnerungen an meine Baltischen Jahre an Bord von WALTZING MATILDA und die folgenden Jahre auf MEYLINO, auf und am Lake of Constance.
Nun dient die Tasche für den täglichen Lebensmitteleinkauf, wie auch schon überwiegend in den letzten 20 Jahren.
DP07 Seefunk wird langsam wieder zur täglichen Pflichtübung, allerdings sind mir 5 Sendungen am Tag zuviel: 07:45 / 09:45 / 12:45 / 16:45 / 19:45
Freitag, 13. Mai:
09:30 Uhr – Ich nutze die letzte Gelegenheit dieses unheilvollen Tages, um unsere Tiefgaragenlätze zu säubern.
Ich bewaffne mich mit einem Stubenbesen und nach 1,5 h sind beide Plätze vom Schmutz und Staub befreit. Jetzt würde nur noch ein Staubsauber Besserung bringen, doch das erspare ich mir. Ich hatte die ganze Zeit eine Atemmaske auf. Um 2 Uhr werden wir unsere Autos wieder umsetzen.
habe ich heimlich geträumt
Mittwoch, 18. Mai:
21:00 bis 23:55 Uhr – Ein schönes und spannendes Fußballendspiel in Sevilla zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Ranger ging im Elfmeterschießen zugunsten Frankfurts aus.
In der Geisterstunde habe ich dann noch in den Sternenhimmel über mir geschaut. Ich fühlte mich nichtig und klein, sang einst Reinhard Mey (JG 1942) in seinem Lied „Über den Wolken“. Sehr deutlich konnte ich den Großen Wagen ausmachen, und damit war ich orientiert.
Donnerstag, 19. Mai:
Ooooh, Such a Night ………………………………
Gegen 7 Uhr bin ich total erholt erwacht. Im Morgengrauen war es ein wenig kühl, doch habe ich die Schlafsackdecke bis über die Schultern gezogen und konnte schnell wieder tief entschlummern.
Das werde ich jetzt öfter machen. Ersetzt mir doch das wabbelnde Luftbett das Schaukeln an Bord.
……………… und wo stecken heute die Schiffe, die ich via MarineTraffic verfolge?
SY KiWi liegt im Heimathafen Heiligenhafen und wird wohl in den nächsten Tagen auf Törn gehen.
SY WALTZING MATILDA sendet derzeit kein AIS Signal. Wird sich wohl binnen herumtreiben.
MS Najade liegt am Heimatsteg in HH-Cranz?
Um 18 Uhr baue ich mein Himmelbett auf der Dachterrasse vorsichtshalber ab, denn der Himmel grummelt und einige wenige Tropfen fallen.
22:30 Uhr – Nachdem der HSV im Relegationsspiel die Herta BSC mit 1:0 besiegt hat, kann ich doch noch mein Nachtlager auf der Dachterrasse aufschlagen und in das Sternenfirmament schauen. Doch das währt nicht lange und ich bin tief entschlummert …………………………….
Liebe Leserschaft!
BILD meint:
Auch wenn der Frühling kalendarisch bereits im März begonnen hat, verbinden die meisten die schönsten Frühlingstage mit dem Wonnemonat Mai. Jetzt blüht und duftet die Natur besonders intensiv. Ein Gefühl von Neubeginn stellt sich ein. Dazu passt die Redewendung „Alles neu macht der Mai“. Aber woher kommt die eigentlich?
Kulturwissenschaftler Dr. Michael H. Faber (66) erklärt: „Die Redewendung stammt aus dem noch vor wenigen Jahrzehnten bekannten Frühlingslied ,Alles neu, macht der Mai, macht die Seele frisch und frei…‘
Geschrieben hat es der aus dem Ruhrgebiet stammende Lehrer und Schriftsteller Hermann Adam von Kamp um 1820. Also in der Zeit der Romantik, in der Gefühle in Dichtung und Kunst richtig zum Tragen kamen. Das Lied wird übrigens gesungen auf die Melodie des populären Kinderlieds ,Hänschen klein‘.
Auszug BILD Ende.
Sonntag, 1. Mai:
Today, there is music in the air.
Im Wonnemonat Mai suche ich einmal einige schöne Remakes heraus.
Beginnen will ich mit dem Titel Unchained Melody in der Coverversion von Austin Brown:
Die Coverversion geht mir unter die Haut.
War ja auch deshalb mein Song des Monats April.
Montag, 2. Mai:
Mein Enkel Luis (noch 17) hat seinen Führerschein bestanden und sich gleich einen Elektroroller zugelegt:
Alexander, sein Vater, musste natürlich auch gleich eine Probefahrt machen und hat in einer scharfen Kurve mit dem Pflaster Bekanntschaft gemacht und sich das Schlüsselbein und mehrere Rippen gebrochen. Heute (auf Warteliste) wird er operiert. Werde nachher versuchen, ihn ans Telefon zu bekommen.
Und ein Update-Photo von Finn ist auch eingetroffen:
Schon gestern hat mir Siggi einige Bilder von der Einwasserung seiner MS CRAZY, im Wassersportzentrum Oberweser bei Hemelingen an der Weser bei Bremen, geschickt:
Meine Werft hat mir einen Krantermin für meine MEYLINO am 18. Mai um 10:30 Uhr reserviert. Ich will sie auf jeden Fall an ihren Liegeplatz in Überlingen legen, schon alleine wegen der anstehenden Verkaufs= aktivitäten.
Dienstag, 3. Mai:
10:15 Uhr – Bei DP07 Seefunk trat einmal wieder die Anforderung der Teilnehmer an eine Windstärkenscala auf. Ich benutze diese:

In der Rubrik Wetter findet man den Windrechner.
Insgesamt eine interessante Wetterseite.
Zeit für zwei schöne Remakes aus meinem Musikarchiv:
Keith Urban a Tribute to the Bee Gees:
15:20 Uhr – Ein ausgedehntes Gewitterfeld zieht donnernd über uns hinweg:
Mittwoch, 4. Mai:
Siggi hat seinen letzten Kanten Stollen aus seiner großen Weihnachtsbäckerei 2021 aufgetaut und vertilgt:
Das Remake des Tages: Die Originalversion von Fats Domino gefällt mir besser, obwohl ich ein großer Beatles Fan war.
Philipp hat sein Schiff reisefertig überholt:
Donnerstag, 5. Mai:
07:45 Uhr –

Heute höre ich erstmals wieder die Stimme von Rena, die DP07-Operatorin, aus Freiburg an der Unterelbe. Ich mag ihre lebhafte und fröhliche Moderation der Sendung. Fast so, als könne sie Dauerregen in Sonnenschein umwandeln.
13:15 Uhr – Aufbruch zum Wocheneinkauf, der dauert rd. 2h.
Zu später Stunde stolpere ich auf Youtube noch über mein Lieblingslied von Travis Tritt, auch einer der ganz Großen in der US Country Szene.
Atze sendet mir den Nachweis zum Mittelpunkt von Baden-Württemberg:
Mehrere Orte beanspruchen den Mittelpunkt für sich, abhängig von den unterschiedlichsten Berechnungsmethoden.
Jan setzt mich in Kenntnis über den Flutwein der Ahrweiler Flutkatastrophe:
Carsten, ein ehemaliger Segelkamerad vom Steg 3 in Heiligenhafen hat dem Wassersport Adé gesagt und ist aufs Wohnmobil umgestiegen.

Benimar Mileo 282 – 6.99m
…………… nagelneu, mit 8 Km auf der Logge
Die erste Reise soll von Hamburg
nach Mittelschweden gehen.

Die städtischen Bauarbeiten, die unser aller Zufahrten voll gesperrt haben, sehen einem Ende entgegen.
Es fehlt nur noch der neue Asphalt.
Harvey meldet sich auch von seiner Vanreise nach Südfrankreich zurück. Alles gut über die Bühne gegangen – gut so.
(auszugsweise) Moin Manfred,
wir sind nach 3.500 km gesund daheim ………………………..
Wir waren 23 Tage weg und das Wohni hat guten Komfort geliefert, da das Wetter an 18 Tagen sonnig war, lebten wir nur aus PV, mit Boiler für Warmduscher, Kochen und mit E.-Heizen.
Bormes les Mimosas war sehr schön – wir kennen es beide, wir waren auch in den Calanques bei Cassis und Sanary sur Mer bei Marseille.
Nach Frejus sind wir nicht mehr gefahren, aber immer eine Reise wert.
So, die grüne Hölle schreit nach Arbeit, der WORX Cloud Mäher soll wieder ackern, aber vorher müssen wir ihm etwas den Weg bereiten.
……………………………..
SPRINTER hat wieder 3 Glühkerzen gefressen.
Wir lieben Spargel, der Sprinter liebt Glühkerzen, eine davon war nur 2.000 km alt !! immerhin läuft er dabei ohne Notbetrieb einwandfrei (OM642 – 6 Zyl – 190 PS – Diesel)
so, das war’s an Neuem vom Dorf bei den Fischköppen.
Dir viel Erfolg beim Verkauf von Meylino im Wasser.
Entschleunigen ist das Motto des Alters, leider.
Bleibt beide gesund und munter!
LG Harvey.
Sonntag, 8. Mai:
……….unser heutiges Abendbrot:
…………….. und als Nachtisch gab es eine Japanische Eisspezialität von WAO MOCHI ICE CREAM:
Montag, 9. Mai:
8./9. Mai – schlimme Gedenktage
Auf Korsika ( 2007 ) durften meine Segelkameraden und ich, während eines Chartertörns, an einem frz. Gedenktag zum Ende des WW2 teilnehmen. Erst wahren wir nur touristische Zaungäste, doch dann winkten uns die dekorierten alten Herren näher und freuten sich, als wir am Ende mit in die Marseillaise einstimmten. Hier war die Deutsch – Französische Freundschaft körperlich spürbar. Ein durchaus bewegender Moment.
Lieber Harvey, heute habe ich endlich den Henkel von meiner MarinePool Rucksacktasche reparieren lassen. Der MisterMint Schuster konnte mir zuerst nicht helfen, weil er kein geeignetes Stück Gurtband oder Lederstreifen zur Hand hatte. Er meinte aber, dass er mir die Näharbeiten durchführen würde, wenn ich entsprechendes Reparaturmaterial besorgen könnte. Marianne und ich kennen ein Stoffgeschäft um die Ecke, und ich bekomme dort 40 cm Gurtband, dass mir sehr geeignet vorkommt ( 2,24 € ).
Zurück zum Schuster und der besorgt den Rest ( 15 € ):

denn weitere 20 Jahre werde ich nicht mehr leben.
Aber solange ich lebe, atmet diese Tasche die Erinnerungen an meine Baltischen Jahre an Bord von WALTZING MATILDA und die folgenden Jahre auf MEYLINO, auf und am Lake of Constance.
Nun dient die Tasche für den täglichen Lebensmitteleinkauf, wie auch schon überwiegend in den letzten 20 Jahren.
DP07 Seefunk wird langsam wieder zur täglichen Pflichtübung, allerdings sind mir 5 Sendungen am Tag zuviel: 07:45 / 09:45 / 12:45 / 16:45 / 19:45
Freitag, 13. Mai:
09:30 Uhr – Ich nutze die letzte Gelegenheit dieses angeblich unheilvollen Tages, um unsere Tiefgaragenlätze zu säubern.
Ich bewaffne mich mit einem Stubenbesen und nach 1,5 h sind beide Plätze vom Schmutz und Staub befreit. Jetzt würde nur noch ein Staubsauber Besserung bringen, doch das erspare ich mir. Ich hatte die ganze Zeit eine Atemmaske auf. Um 2 Uhr werden wir unsere Autos wieder umsetzen.
habe ich heimlich geträumt
Mittwoch, 18. Mai:
Philipp Hympendahl ist zu seiner Nordsee-Runde aufgebrochen:
21:00 bis 23:55 Uhr – Ein schönes und spannendes Fußballendspiel in Sevilla zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers. Es ging im Elfmeterschießen zugunsten Frankfurts aus.
In der Geisterstunde habe ich dann noch in den Sternenhimmel über mir geschaut. Ich fühlte mich nichtig und klein, sang einst Reinhard Mey (JG 1942) in seinem Lied „Über den Wolken“. Sehr deutlich konnte ich den Großen Wagen ausmachen, und damit war ich orientiert.
Donnerstag, 19. Mai:
Ooooh, Such a Night ………………………………
Gegen 7 Uhr bin ich total erholt erwacht. Im Morgengrauen war es ein wenig kühl, doch habe ich die Schlafsackdecke bis über die Schultern gezogen und konnte schnell wieder tief entschlummern.
Das werde ich jetzt öfter machen. Ersetzt mir doch das wabbelnde Luftbett das Schaukeln an Bord.
……………… und wo stecken heute die Schiffe, die ich via MarineTraffic verfolge?
SY KiWi liegt im Heimathafen Heiligenhafen und wird wohl in den nächsten Tagen auf Törn gehen.
SY WALTZING MATILDA sendet derzeit kein AIS Signal. Wird sich wohl binnen herumtreiben.
MS Najade liegt am Heimatsteg in HH-Cranz? Wohl noch nicht, denn das Signal ist vom 23. Juli 2020:
Um 18 Uhr baue ich mein Himmelbett auf der Dachterrasse vorsichtshalber ab, denn der Himmel grummelt und einige wenige Tropfen fallen bereits.
22:30 Uhr – Nachdem der HSV im Relegationshinspiel Herta BSC mit 1:0 besiegt hat, kann ich doch noch mein Nachtlager auf der Dachterrasse aufschlagen und in das Sternenfirmament schauen. Doch das währt nicht lange und ich bin tief entschlummert …………………………….
Freitag, 20. Mai:
05:50 Uhr – Ich öffne kurz die Augen, es ist schon hell, alles ist im grünen Bereich – Augen wieder zu.
08:00 Uhr – Die Sonne strahlt mir ins Gesicht. War das wieder eine wonnige Nacht.
10 Uhr – Marinetraffic vermeldet:
Jan fragt mich um 10:06 Uhr auf DP07, ob ich denn von Insekten auf meiner nächtlichen Dachterrasse geplagt wurde. Ich habe Glück, um mich machen alle Störenfriede einen großen Bogen.
22:30 Uhr – Mein Himmelbettlager musste ich wegen gewittriger Störungen aufgeben. Werde mir demnächst ein Tarp 3 x 3 m provisorisch installieren:
Samstag, 21. Mai:
Philipp und seine African Queen sind in der Nacht in Thorsminde an der nördlichen Küste von West-Jütland/DK in den Hafen eingelaufen:

und er hat bereits rd. 200 sm im Kielwasser gelassen:
Das Wort zum Samstag:
Das Wetter ist in Sindelfingen wieder sonnig und warm. Blau ist die überwiegende Farbe am Himmel.
Seit 18 Uhr ist mein Himmelbett wieder hergerichtet:
Sonntag, 22. Mai:
05:00 Uhr – Bei 6 °C erwache ich unter wolkenlosem Himmel. Es fröstelt mich leicht, kann aber gleich wieder einschlafen.
08:15 Uhr – Wärmende Sonnenstrahlen wecken mich.
09:45 Uhr – Ich blende mich bei DP07 ein.
Natürlich luge ich auf Marinetraffic, wo sich Philipp mit seiner SY AFRICAN QUEEN befindet. Ich vermute ihn noch im letzten Hafen, doch ist er bereits dicht an der Küste Norwegens. Er muss die Landluft fast schon riechen können:
beim Landfall in Mandal
ca. 12 Uhr – Philipp hat sein Tagesziel Mandal / NOR erreicht:
Siggi verpasst seiner MS CRAZY einen neuen 20 PS Außenbordmotor, als Notfallantrieb – hier die Vorbereitungen:



In den ersten Junitagen will er, mit seiner Herz-Dame Moni, binnen, für ca. 3 Wochen, nach Holland aufbrechen. Ich freue mich schon jetzt auf seine WhatsApp-Nachrichten.
In 2015 hatte mich Siggi auf seiner MS CRAZY mitgenommen von Bremen nach Amsterdam und zurück. Nachzulesen in den NL u. Bodensee-Bulletins 2015 Nr. 045 bis 075.
Montag, 23. Mai:
Die letzte Nacht habe ich „unter Deck“ genächtigt, weil permanent ein zarter Sprühregen herniederging. Wird Zeit, dass ich mir ein Shelter auf der Terrasse einrichte.

doch stünde mir der Grund zur Verfügung,
würde mich das schon begeistern, das geschützte Freiluftbett.
07:30 Uhr – Die SY African Queen und die SY Eiswette haben ihre jeweiligen Häfen verlassen. Jan wahrscheinlich, um nach Workum und später nach Düsseldorf zurückzukehren und Philipp scheint es wohl eilig zu haben, zu den Lofoten zu gelangen. Scheint so, als trainiere Philipp bereits für größere Langstrecken-Abenteuer.

im Bereich von charmanten achterlichen Winden von 5 Bft.
Voraus pfeift es derzeit mit 7 Bft., allerdings wird er mit diesen stürmischen Winden wohl kaum noch etwas zu tun bekommen.
10 Uhr – Für die nächsten Stunden liegt eine Unwetterwarnung für unsere Region vor:
14:30 Uhr – Wo befinden sich meine Seefahrer Jan u. Philipp?
18:15 Uhr Philipp ist in einem der Häfen von Egersund/NOR eingelaufen. Da wird er heute gut schlafen:
Dienstag, 24. Mai:
Wer erinnert sich nicht an die 2 Soundtrack-Hymnen von Vangelis:
Mittwoch, 25. Mai:
14:00 Uhr – Ich traue meinen Augen kaum, die AFRICAN QUEEN läuft im Moment 9.1 Kn. Da muss ein kräftiger Strom nordwärts schieben, oder es war nur ein zufälliger Peak-Wert, was ich vermute:
Donnerstag, 26. Mai:
Christi Himmelfahrt / Vatertag
40 Tage nach Ostern feiern Christen Himmelfahrt. Sie gedenken der Rückkehr Jesu zu Gott.
Hierzulande wird der Tag auch als Vater- oder Herrentag gefeiert.
Philipp hat, um die Mittagszeit, Skundeneshavn verlassen. Wenn mich nicht alles täuscht, wird er übermorgen in Bergen eintreffen. Von da aus wird es dann, nach einer Erholungspause, nach Westen zu den Shetland Inseln gehen, sofern er die Nordsee Runde, entgegen dem Uhrzeigersinn, verfolgen wird.
13:45 Uhr – Im Moment segelt er „binnen“ mit 6.4 Kn nordwärts auf Haugesund zu.
14:45 Uhr – Mittagspause oder Etappenziel?

Na bitte, da ist doch noch Platz für die AFRICAN QUEEN.
Das hat mir heute wieder viel Freude bereitet, als blinder Passagier, bei Philipp an Bord zu sein, wenn auch nur virtuell.
Lieber Philipp, bislang hattest Du ja Rasmus mit Dir. Er hat Dir schnelle Reisen ermöglicht. Wenn dann Deine Hauptrichtung West sein wird, dann wird Dich Rasmus auch sicherlich auf die Kreuz schicken. Wetten das!
Freitag, 27. Mai:
09:00 Uhr – Es scheint noch mucksmäuschenstill an Bord der SY AFRICAN QUEEN zu sein.
Aber das mit der Stille kann täuschen. Alles, was ich erkennen kann ist, dass Philipp seit gestern kein AIS Signal mehr gesendet hat. Ein wenig Privatsphäre will ich ihm ja ruhig gönnen (lol).
Ist ja auch anstrengend, die ‚Meilenschrupperei‘. Philipp, gönne Dir wenigstens in Bergen einen längeren Aufenthalt …………………..
Übrigens ist er ja auch gut damit beschäftigt, um die YouTube-Beiträge zu filmen, zu bearbeiten, zu rendern und hochzuladen. Nichts macht sich bei einem Einhandsegler von alleine – ich weiß wovon ich spreche.
Jede Seele braucht auch eine Atempause …………………..
12 Uhr – Ich habe mir soeben die Windverhältnisse von Haugesund nordwärts angesehen. Sieht Inshore recht flau aus: 0-2 Bft. aus nördlichen Richtungen, das passt nun gar nicht. Offshore um 4 Bft. aus NW:
Wenn ich jedoch die Prognose richtig deute, dann hat Philipp ab Dienstag kommender Woche wieder Glück und er kann mir Windstärken um 4 bis 5 Bft. aus Nord rechnen, das würde ihn gut zu den Shetland-Inseln segeln lassen:
13 Uhr – Nun hat Rasmus seine Mittagspause beendet und schickt gut 3 Bft. aus nördlichen Richtungen, später 4 Bft., was Phillipp leider nicht gelegen kommt.
Wäre für Philipp fast besser, wenn er ein Wetterfenster abpassen würde und von Haugesund den Absprung zu den Shetlands machen würde – rd. 200 sm 285°. Aber klassisch gehört Bergen zur Nordseerunde dazu.
Watt nu?

Philipp, Du ahnst ja nicht, wieviel Freude Du mir mit Deinen Berichten machst. Da sie immer zeitversetzt erscheinen, erlaube ich mir den Trick, sie datumsmäßig nachträglich einzuordnen. In jedem Video kommt etwas vor, was mich berührt, weil es so elementar zum Segeln dazugehört. Die Nacht vom Skagerrak: „Lieber allein segeln, als mit kotzenden oder ängstlichen Mitseglern.“ Dafür können die Geschundenen nichts, aber dennoch ist es dann besser allein.
Siggi meldet sich aus dem Hafen Oberweser bei Bremen Hemelingen:
Es ist vollbracht, meint er :
Natürlich verfügt MS CRAZY auch noch über einen zuverlässigen 6 Zyl. Dieselmotor, der uns 2015 1.000 km von Bremen nach Amsterdam und zurück brav gedient hat.
Am 2. Juni soll es dann in Richtung Holland losgehen. Leider hat Siggi kein AIS an Bord, und so werde ich auf seine Standortmeldungen angewiesen sein.
Beim heutigen Fernsehprogramm bleibe ich beim Sender arte hängen, der heute sein Spätprogramm Simon & Garfunkel widmet:
Ich erinnere mich, als wäre es heute, als ich mir ihr Album Bridge Over Troubled Water im Jahr 1971 kaufte und die LP monatelang nicht von meinem Plattenspieler nahm:
Sonntag, 29. Mai:
Gestern habe ich mir natürlich das Endspiel der UEFA Champions League angesehen:
Insgesamt ein tolles Spiel. In der ersten Halbzeit sah Liverpool wie der mögliche, sichere Sieger aus, doch Real Madrid hatte wieder Chuzpe und erzielte das glückliche Siegtor.
Am heutigen Morgen schaute ich nach Philipp, ob er denn noch immer von 7 bis 9 Bft. aus nördlichen Richtungen durchgerüttelt wurde.
….. und dann entdecke ich auf Youtube noch einen Kurzbericht von Philipp:

Erik Aanderaa ist mir bereits seit Jahren von Youtube ein Begriff – ein Segler aus echtem Schrot und Korn. Kann ich mir gut vorstellen, dass die beiden sich gut zu unterhalten wussten.

……. und ich hatte mir schon Sorgen gemacht, Philipp könne etwas einsam sein, weit gefehlt, gut so. Nun, ich kenne ja auch keine Kontaktschwierigkeiten.
Montag, 30. Mai: Weltuntergang?
8 Uhr – Philipp ist seit ca. 30 Minuten wieder unterwegs. Er wählt heute offensichtlich die Offshoreroute nach Norden, gen Bergen.
09:45 Uhr – Im Moment segelt er bei max. 2 Bft. Südwind mit 2 Kn nordwärts. Demut ist des Seglers beste Tugend, pflegte ich immer zu sagen. Danach kommt gleich Luvgewinn, sofern man am Wind segelt.
11:30 Uhr – Der liebe Südwind hat nicht viel Kraft, da muss Philipp froh sein, wenn er die halbe Strecke von Haugesund nach Bergen (80 sm) im Kielwasser lassen will. Auch 40 sm wären heute eine stramme Leistung und wollen zurückgelegt werden.
13 Uhr – An Philipps Situation hat sich nicht viel geändert – er kommt nur langsam voran. Wie sagte er kürzlich: „Ich hab‘ ja keine Eile“.
14 Uhr – Mit 4.7 Kn auf 46° zieht Philipp langsam in Richtung Inshore:
Dienstag, 31. Mai:
09:45 Uhr – Noch bevor ich mich bei DP07 einklinke, muss ich wissen, ob Philipp bereits den Anker eingeholt hat. Hat er!
Allerdings sehe ich in der langfristigen Programmvorschau zeitlich etwas anderes:
Mittwoch, 15.6. 19 bis 20 Uhr und
Donnerstag, 16.6. 19 bis 20 Uhr:
ca. 16:00 Uhr – Philipp hat nach ca. 30 sm wieder ein lauschiges Plätzchen gefunden: