Bulletin 2023 / KW37 (11. bis 17. September) I Get A Kick Out Of You …….

Schlager der Woche:


Liebe Leserschaft!

Montag, 11. September:

7:32 Uhr – Die technischen Macken mit meinem Smartphone setzen sich fort und treiben mich zur Weissglut. Technik, die nicht funktioniert ist merde (scheiße). Fast noch schlimmer sind intermittierende Fehler.

Also schreibe ich erst einmal wieder alles in MS-Word auf.

7:45 Uhr – Siggi bereitet unsere Teestunde auf dem Achteroberdeck (British: Poop) vor. Das ganze Schiff ist wieder klitschnass, was ein Zeichen für schönes Wetter ist. An den letzten beiden Morgen ist von der Wasseroberfläche leichter Wasserdampf aufgestiegen, was ein untrügerisches Zeichen für den nahenden Herbst ist.

8:56 Uhr – Jetzt kommt die Frühstücksphase. Die Bordroutine macht uns Freude.

Mit einem Auge schiele ich immer auf mein Smartphone, ob sich eine Telekomverbindung aufbaut. Das geschieht nur für Sekunden, dann bricht die schwache Verbindung wieder zusammen.

Also muss ich mich und Euch auf später vertrösten, wenn wir uns wieder auf der Weser befinden und vielleicht wieder hochfrequente Wellen erwischen können. Manche Ecken sind in Deutschland immer noch digitale Wüsten. Es folgt eine digitale Zwangspause.

9:05 Uhr – Es wird Zeit für unser Frühstück – lecker, wie jeden Morgen.

……. da wo das kuschelige Bettzeug liegt,
schlafe ich himmlisch quer zur Schiffsrichtung

Ich versorge noch unseren Abfall und verabschiede uns beim Hafenmeister, der gerade auf der Toilette sitzt, also Verabschiedung durch die Tür. Er freut sich, dass wir Adé sagen.

10 Uhr – Klar zur Abreise, nachdem ich die 230 V-Kabeltrommel versorgt habe.

10:22 Uhr – Leinen los und wenden – die Aller stromabwärts zur Weser, ca. 5 KM.

11:20 Uhr – Wir liegen am Wartekai der Schleuse Langwedel. Über UKW bekommen wir keine Verbindung mit dem Schleusenwart. Siggi versucht es an der Gegensprechanlage, die an jedem Warteponton zu finden ist. Dort erhält er via Mobiltelefon auch Informationen.

Ganz plötzlich öffnet sich das Schleusentor und ein Lastkahn und 2 Sportboote leeren die Kammer. Danach schalten die Lichter auf GRÜN und wir können sofort einfahren. Mit uns nur noch ein kleineres Sportboot. Es geht schon wieder abwärts mit uns.

Überraschung: In der Schleuse stand oben auf der Schleusenmauer Moni und winkt uns einen Willkommensgruß herunter. Da haben wir uns gefreut.

Kurz darauf schickt uns Moni ihre Bildreportage:

….. der Schleusenhof – betreten verboten
max. Hub 5,5 m

11:45 Uhr – Wir sind durch die Schleuse durch.

12:15 Uhr – Nun nur noch 20 KM bis in den Heimathafen, dem Wassersportzentrum Oberweser Bremen-Hemelingen.

Jetzt hoffe ich inständig, dass das Bulletin auf Reisen geht, denn ich scheine ein Telekom-Netz zu haben. Cross Your Fingers – denkste.

13:30 Uhr – Ein kleines Boot mit Außenborder und einer Sie- und Er- Besatzung kommen an unsere Steuerbordseite gefahren und begrüßen mich mit Namen, doch kann ich das alles nicht zuordnen, und wir setzen unsere Fahrt fort. Siggi und ich zermartern uns unsere Gehirne, wer das wohl war.

14 Uhr – Wir laufen im Heimathafen ein.

Kurz darauf hält an unserem Liegeplatz das kleine Boot erneut an und alles erklärt sich.

Es sind Peter und Iris. Peter ist der Kapitän der Weserfähre Kleinensiel. Dann fällt noch die Bemerkung DP07 und mein Gehirn arbeitet wieder. Peter ist auch ein Fan von DP07 und ist häufig im Chat dabei. Wir freuen uns, dass wir uns persönlich kennengelernt haben, und Iris und Peter müssen noch in Richtung Brake stromabwärts.

15 Uhr – Nun ist Tea-Time angesagt.

15: 30 Uhr – Ich lerne noch Siggis Angelkameraden Johnny (72 Jahre) kennen – ein netter Kerl.

16 Uhr – Siggi bereitet einen Angelabend mit Johnny vor, aber Johnny muss heute zeitig nach Hause.

16:20 Uhr – Endlich komme ich zu Marianne durch und gebe einen kleinen Bericht ab. Sie freut sich, dass wir eine schöne Tour hatten.

17:30 Uhr – Sggi hat 2 Angeln ausgeworfen und wartet auf den oder die Zander.

18:15 Uhr – Ich mache mich auf den langen Weg zur Sanitäranlage und wieder zurück. Ich bin ganz schön KO. Aber im Gang von Luis Trenker, einen Fuß vor den anderen setzend, geht es noch ganz gut.

19:30 Uhr – Wir machen uns wieder ein Stullenabendbrot, das mögen wir beide. Danach geht’s aufs Achterdeck.

Südwestwind hat sich eingestellt und Siggi entnimmt dem Wetterbericht eine 80 %-ige Regenwahrscheinlichkeit für die kommende Nacht.

……. Siggis bevorzugte Angelstelle, direkt außerhalb des Hafens an der Weser

Wir verbringen noch einen schönen Abend auf dem erhöhten Achterdeck (Poopdeck). Voraus, in etwa 2 KM Entfernung führt die Autobahn vorbei. Die Scheinwerfer und Rücklichter der Fahrzeuge ergeben kleine psychodelische Effekte, nett anzuschauen.

21:15 Uhr – Die Nacht hat sich über die Szene gesenkt.

22 Uhr – Zapfenstreich (plötzlich flutschte die Datenübermittlung mit der Telekom wieder einwandfrei).


Dienstag, 12. September:

2:15 Uhr – Aus 80 % sind 100 % Niederschlagsrisiko geworden. Siggi schließt noch die letzten Bullaugen, dann lauschen wir den wenigen Regentropfen, bis uns der Schlaf wieder übermannt hat.

7:45 Uhr – Draußen ist alles GRAU in GRAU. Über der Weser hängt leichter Nebel, alles wirkt triefend nass. An den Scheiben von MS CRAZY rinnen langsam die Regentropfen herab. Welch ein drastischer Wandel der Wettersituation, BYE, BYE OMEGA.
It Never Rains In California (von Albert Hammond) summt es durch meine Gedanken. Hatten wir ein Glück mit dem Wetter, wenngleich es uns 10 °C zu heiß war, aber gemeckert wird hier nicht.

8:30 Uhr – Siggi macht sich auf den Weg, um ein frisches Brot zu besorgen. Ich stelle schon einmal das Teewasser auf, denn seit gestern 14 Uhr liegen wieder 230 V an.

9 Uhr – Siggi ist wieder zurück und bringt frisches Hackepeter vom Metzgermeister Johnny mit. Wir lassen uns Zeit mit dem Frühstück:

10 Uhr – Heute keine Bootsfahrt, sondern wir klaren das Boot auf, um dann nach Achim zu fahren. Moni hat in einem schönen Restaurant mit Weserblick (https://restaurant-weserterrassen.de/) einen Tisch zu 17:30 Uhr bestellt.

Die Sonne versucht schüchtern, durch die Wolkendecke zu blinzeln.

Mit meinen magnetischen bzw. magischen Händen habe ich die Datenverbindung mit der Telekom wieder aktivieren können.


17:30 Uhr

….. die Weser-Terrassen
…… unser Ausblick auf die Weser
…….. zwei alte Freunde im wahrsten Sinne des Wortes

Die Weserterrassen sind ein Italienisch geführtes Restaurant mit ebensolcher Küche.
Ich wählte Doradenfilets auf einem Gemüsebett und einem extra Tomaten-/Zwiebelsalat, dazu 2 Aperol Sprizz – ich war sehr zufrieden.


Mittwoch, 13. September:

Um 7 Uhr schlage ich erstmalig, an diesem verregneten Morgen, die Augen auf, doch ich döse noch bis 8 Uhr vor mich hin.

9 Uhr – Es gibt ein besonders schönes Frühstück mit Bacon-Sahne-Rührei à la Siggi.

Um 11 Uhr werde ich zum Hauptbahnhof Bremen gefahren und Moni und Siggi setzten mich noch in meinen ICE 611 und winken mir zum Abschied noch vom Bahnsteig nach.
Unterwegs hatten wir einen Caravan überholt, der eine sinnvolle Aufschrift aufwies:

Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben.

In der 1. Klasse herrschte wieder ein Wirrwarr mit den reservierten Plätzen, auch mit meinem, aber nach 15 Minuten hat sich alles eingerüttelt. Die 1. Klasse ist gerammelt voll.

Im Zug komme ich nicht in das bordeigene WLAN-Netz hinein – was ist das nun schon wieder? Es hat letztlich immerhin 130 Minuten gedauert, bis ich endlich eine stabile Verbindung zur globalen Welt hatte.

Es geht wieder, ziemlich pünktlich. heimwärts nach Sindelfingen.

Eine Coca-Cola Zero oder Light gab es im gesamten Zug nicht – leider AUS war die lapidare Erklärung. Dabei haben wir schon Halt in drei großen Städten gemacht, in denen man hätte nachbunkern können.

Auf der gesamten Stecke war es bisher 8/8 bewölkt, was temperaturmäßig ganz angenehm war.

16:03 Uhr – Der ICE läuft gerade im Kölner-Hbf. ein. Die Brücken von Köln sind mit tausenden von Freundschaftsschlössern gespickt, daß ich mir um die Statik der Brücken ernsthafte Sorgen machte:

Soeben habe ich mir bei Amazon online eine Ersatzbatterie für mein Samsung Galaxy Note 4 bestellt – geht alles, wenn man eine Internetverbindung aufbauen konnte.

16:14 Uhr – Die DB-Servicefachfrau kommt vorbei und bringt mir eine Coca-Cola Zero – es geschehen noch Zeichen und Wunder. Gleich wird sie mir auch noch ein Käse-Sandwich-Körnerbrötchen bringen – ich bin begeistert. Sabrina heißt die nette Dame, verrät sie mir freundlich auf Verlangen.

Da ich ja nunmehr erfolgreich online bin, schaue ich nach SY WALTZING MATILDA und entdecke sie südlich von Stettin auf der Oder:

SY EISWETTE erspähe ich auf Norderney und
SY KiWi in Flensburg. Beste Grüße zu Euch allen.

17:08 Uhr – Der ICE läuft in Frankturt a. M. Flughafenbahnhof ein. Er hat inzwischen 20 Minuten Verspätung eingefahren.

Bis Stuttgart hat er davon wieder 10 Minuten aufgeholt, aber mein Anschlußzug, um 18:18 Uhr nach Böblingen, ist erst einmal weg. Dafür werde ich in Stuttgart von meiner Enkelin Lea und meiner Tochter Steffi in Empfang genommen.
Alle Lasten werden mir abgenommen – bin ich froh darüber. Lea chauffiert uns nach Sindelfingen, wo wir um 19:45 Uhr eintreffen.

Ich bin platt. Es gibt noch ein kleines Abendbrot und um 21:30 Uhr geht’s ab nach Bett.


Donnerstag, 14. September:

Liebe Lea, liebe Steffi,
ich bedanke mich noch einmal ganz herzlich bei Euch beiden, daß Ihr mich gestern vom Hbf. Stuttgart abgeholt und nach Hause gebracht habt. Steffi, über Dich habe ich richtig gestaunt, wie Du mein gesamtes Gepäck, zusammen in einem Rutsch, in unsere 2. Etage getragen hast – famos, danke.

11:45 Uhr – Soeben habe ich mit meinem Hausarztzentrum telefoniert, um einen Rat zu meinen dicken Unterschenkeln zu bekommen. Mein Doktor wird mich hierzu noch später anrufen. Meiner Reha-Herzsportgruppe habe ich für heute abgesagt.

12:23 Uhr – Rückruf vom Hausarzt: Ich solle meine Entwässerungspillen wieder nehmen und wenn es nicht besser wird, soll ich in die Praxis kommen.

So nun muss ich noch unbedingt zu Fielmann gehen, um meine Nahbereichsbrille zur Reparatur zu bringen, die durch die Bekanntschaft mit einem meiner Gepäckstücke, bei Antritt der Reise, total verbogen wurde und nunmehr gerichtet werden muss – Versicherungsschutz liegt vor:

…….. alles etwas verbogen

Den Versicherungsschutz mußte ich nicht bemühen. Fielmann-Service!


……. das kann ich gut nachempfinden

16 bis 18 Uhr – Wir waren einkaufen und sind total groggy wieder nach Hause gekommen. Es waren durchaus angenehme Außentemperaturen, dennoch hat es uns beide geschlaucht. C’est la vie!


Jawoll Siggi, Dein Bünting-Tee wird Dir wieder auf die Beine helfen.

Lieber Siggi, da warst Du ja schon wieder voll fleißig und hast die vom Mehltau belastete Hecke niedergemacht.

Siggi, ich habe mir den Kartenatlas mit CD bei der Kartenwerft bestellt, damit ich immer wieder einmal darin blättern und meinen Erinnerungen auf die Beine helfen kann:

……. Atlas + Digital
……. die umrandete Tour haben wir gemacht
6.17
6.18

Freitag, 15. September:

Die Global Solo Challenge wirft kräftig ihre Schatten voraus:


Nachher geht es erst einmal zu Fielmann, um meine gerichtete Brille abzuholen, damit ich hier beim Bulletinieren wieder den scharfen Durchblick habe.

13 Uhr – Nun habe ich wieder eine hervorragende Sehschärfe – die Reparatur war kostenlos, das ist der Fielmann-Service.



https://www.flugfeldklinikum.de/baustelle/baustellen-webcams/


….. auch am Fehmarnbelt-Tunnel geht es
hurtig weiter
……. vor ca. 1 Jahr (u.a. mit den Erdmanns)

Samstag, 16. September:

Langsam habe ich mich von der Erholung erholt. Mein Wasser in den Beinen ist zumindest rechtsseitig wieder normal. Linksseitig, wo ich noch eine leichte Schürfwunde habe, ist der Fuß und Unterschenkel immer noch ‚paukig‘, soll heißen, ziemlich dick. Doch die Entwässerungstabletten helfen.


……. das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau in Sindelfingen gefällt mit immer wieder

……. Siggi war wieder fleißig
…… mein neues Smartphone, feines Teil
(Alex, danke bei der Auswahl)

Sonntag, 17. September:

Hätte ich doch beinahe Philipps letztes Abenteuer vom 25. u. 26. August verschwitz:

….. Philipp

Auf dem Boot von Alexander Worms, segeln wir zu viert das 24h Rennen auf dem IJsselmeer. Ein großes Abenteuer und ein Riesen Spaß mit tollen Mitseglern. Meine „Seesucht“ möchte ich mit Euch teilen.
Alleine segel ich auf meiner geliebten AFRICAN QUEEN immer neuen Abenteuern entgegen.

Nun war ja auch einmal wieder ein Refit fällig.
An einem Segelboot gibt es immer etwas Instand zu halten oder auch nur eine Verbesserung/Optimierung zu testen.


Heute machen wir uns einen sahnigen Nudelauflauf (Spirelli) mit Schinken, Kirschtomaten, Erbsen-/Möhrengemüse und Mozzarellakäse zum Abendessen:


……. na, was denn nun wirklich?


Topfgucker

Spinat-Gnocchi-Auflauf

Schneller Auflauf mit Hähnchen.

Von Annette Nüßle Freitag, 15. September 2023, 13:04 Uhr

Ein Auflauf ist eine im Backofen gegarte Speise, die geschichtet und meist mit Käse überbacken wird. Bild: Nüßle
Ein Auflauf ist eine im Backofen gegarte Speise, die geschichtet und
meist mit Käse überbacken wird. Bild: Nüßle

Ganz langsam werden die Abende kühler und man kann auch mal wieder an etwas anderes denken, wie erfrischende Salate oder das Steak vom Grill. Der Gnocci-Auflauf ist schnell zubereitet und schmeckt dank seiner Spinat-Tomaten-Soße trotzdem noch etwas nach Sommer.

Und so geht s:

Hähnchen in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne goldgelb anbraten. Anschließend beiseite stellen. Spinat waschen.

Zwiebeln kleinhacken, Knoblauch fein reiben. In einem Topf Öl erhitzen, darin Zwiebel und Knoblauch dünsten. Den gewaschenen Spinat dazugeben und warten bis das Gemüse zusammengefallen ist. Anschließend Tomaten, Sahne und Gewürze dazugeben und etwas einkochen lassen.

Backofen auf 180 Grad (160 Grad Umluft) vorheizen. Auflaufform (ca. 20 x 30 cm) leicht einfetten. Erst die Gnocchi, dann die Hähnchenwürfel in der Form verteilen und alle gut mit der Soße übergießen. Mit Käse bestreuen und im heißen Ofen ungefähr 35 Minuten backen.

Tipp: Wenn kein frischer Spinat erhältlich ist, Tiefkühlware verwenden. Dazu den Spinat auftauen und gut ausdrücken.



Herzlichst
Euer
Old Big Max

Fortsetzung folgt ………………….