Bulletin 2023 / KW36 (04. bis 10. September) The Most Beautiful Girl ……. Wiedersehen mit Siggi und MS CRAZY

Schlager der Woche: Charlie Rich

Charles Allan „Charlie“ Rich 
(* 14. Dezember 1932 in Forrest City, Arkansas;
† 25. Juli 1995 in Hammond, Louisiana)
war ein US-amerikanischer Country-Sänger.

(alle Schiffe sind weiblich)


Liebe Leserschaft!

Montag, 4. September:

Von Thorsten u. Corinna gab es auch noch einen lieben Reisegruß:



Heute reise ich mit dem ICE 518 um 13:51 Uhr von Stuttgart nach Bremen. Siggi wird mich dort um 19:15 Uhr vom Hauptbahnhof abholen.


Nun scheinen wir auch noch definitiv Glück mit dem Wetter zu haben:


So, nun verstaue ich noch mein Multimedia-Equipment – dann bin ich reisefertig.
Um 12 Uhr geht’s zum Bahnhof Böblingen. Mein Reisefieber ist nahezu auf dem Siedepunkt angelangt. Das Reisefieber habe ich von meinem Vater geerbt, er hatte es noch viel ärger.

Marianne fährt mich rechtzeitig zum Bahnhof Böblingen, sodass ich geraume Zeit früher in Stuttgart ankomme und das ist gut so.

Bis dann aus dem ICE 518.


Moni, da kann ich Dir nur voll zustimmen.

13:51 Uhr – Ich bin im ICE 518 und er fährt ab. Aber ich bin nicht im Wagen 12, sondern im Wagen 6, weil die Bahn die 1. Klasse vom Bereich A bis C in den Bereich F bis G umgehängt hat.. Nun muss ich mich mit meinem Gepäck 6 Wagen vorwärtskämpfen. Endlich angekommen ist mein reservierter Sitzplatz belegt, doch das ist schnell geklärt und ich kann meinen Sitz einnehmen. Mir gegebüber sitzt ein jüngerer Mann mit ThinkPad Notebook, Das ist sofort der Einstieg in ein angeregtes Gespräch. Doch nach einer halben Stunde muss er sich wieder seiner Arbeit widmen und bittet mich um Verständnis, was ich natürlich habe.


15:10 Uhr – Frankfurt a M. ist abgehakt..


16:10 Uhr – In Köln halten wir genau am Dom. Der Zug entleert sich stark. Dann wechselt auch die Fahrtrichtung und ich schaue nunmehr rückwärts.

Das Wetter ist makellos sommerlich, kaum eine Wolke am Himmel.


17:22 Uhr – Pünktlich waren wir in Dortmund.



18 Uhr – Die OMEGA-Wetterlage begleitet mich nun schon den ganzen Tag. Es ist wieder Sommer.


18:03 Uhr – Münster Hbf. / Der Zug wird immer leerer. Ich sitze ganz allein in meinem Abteil.


Übrigens, die Toiletten sind sehr sauber in der 1. Klasse.


18:27 Uhr – Osnabrück Hbf. / 6 Minuten Verspätung


19:15 Uhr – Siggi nimmt mich in Empfang – es folgt eine herzliche Umarmung.


23 Uhr – Zapfenstreich im gläsernen Sommergarten – ich schaue in einen sternenklaren Himmel, doch überkommt mich rasch der Schlaf.


Dienstag, 5. September:

07:45 Uhr – Eine himmlische nacht ist vorrüber. Jetz gibt es erst mal eine Kanne Bünting-Tee. Das Frühstück folgt auf dem Fuße. Wetter: Sommer!

Siggi ist noch mit Nachbarschaftshilfe beschäftigt, bevor wir zu MS CRAZY aufbrechen.

Ich kann derzeit mein Notebook ins Netz bringen – via Vodafone

Willkommen im Vodafone-Hotspot mit Highspeed-Internet.

Boris Becker hätte früher gesagt: ICH BIN DRIN.

11:45 Uhr – Ein Zaun wird angeliefert und Siggi und sein Nachbar laden ab. Danach geht es an die Weser zum Hafen.

High Noon – es geht los.

Nun folgt bis zum 9. September 2023 13 Uhr eine technische Pause, die soeben der Mann im Telekom-Zentrum von Nienburg am 9. 9. 23 um 12 Uhr beheben konnte – HURRA.

Der Mann von der Telekom hat bemerkt, dass meine Funktion Empfang von mobilen Daten ausgeschaltet war. Wer hat das wohl gemacht? Da werde ich wohl in den Spiegel schauen müssen! Blame on me.

Es folgt ein Gedächtnisprotokoll bis zu diesem Datum:

Dienstag, 5. September 2023:

12 bis 13 Uhr – Wir fahren über die Landstraßen zum Boot, das ist malerischer als über die proppevolle Autobahn. Wir sind am Liegeplatz von MS CRASY angekommen – durchlüften und einräumen. Ich erkenne alles wieder.

15 Uhr – Siggi macht einen ersten Angelversuch. Mit einem Netz will er Köderfische fangen. 10-mal senkt er das Netz ab und holt es ebenso oft wieder hoch. Ein einziger kleiner Fisch ist im Netz. Damit kann er eine von 3 Angeln fertig machen, inkl. Einem kleinen Glöckchen an der Spitze der Angel auf dessen Läuten wir sehnsüchtig warten, doch vergebens. Siggi meint, die Sonne muss erst weg sein, dann wird er auch erfolgreich sein, Köderfische zu fangen. Mit Campingstühlen machen wir es uns am Ufer gemütlich – fehlt eigentlich nur noch ein Catering von Gösch, doch die Hitze macht uns ziemlich appetitlos. Wir stürzen laufend Wasser in uns hinein.

Pertri Heil

19 Uhr – Das Glöcklein klingelt und Siggi zieht einen 35 cm langen Fisch heraus – einen hübschen Zander. Ich fülle einen Eimer halb mit Wasser, während Siggi den Fisch waidmännisch tötet. Jetzt ist Siggis Jagdfieber entbrannt.

Ich begebe mich um 20 Uhr an Bord, weil mich der heiße Tag geschafft hat. Siggi hat inzwischen 3 Angeln ausgebracht und ich höre kurz darauf begeisterte Rufe: Manni ich habe 3 Zander von prächtiger Größe.

Zander aus der Weser

Ich winke noch ein Petri Heil zu ihm ans Weserufer hinüber (ca. 80 m), falle in meine Koje und bin weg.

Da wir unheimlich viel Wasser getrunken hatten, wollte das ja auch wieder hinaus. 4x musste ich nachts die Toilette aufsuchen, war dann aber wieder subito eingeschlafen. Siggi erging es kaum anders.

Mittwoch, 6. September 2023:

7 Uhr – Siggi winkt mir durch das ganze Schiff aus seiner Achterkajüte bis ins Vorschiff. Beide sind wir der Meinung, dass wir noch eine Stunde Schlaf zugeben, woraus 90 Minuten wurden.

8:30 Uhr – Nun krabbeln wir endlich aus den Kojen und auf dem erhöhten Achterdeck, der Poop, serviert Siggi 2 große Mugs mit Bünting Tee und 1,5 % Milch – LECKER – ich noch zusätzlich mit Süßstoff. 

9:15 Uhr – Wir begeben uns in den Salon und nehmen unser Frühstück ein, auch wieder mit frischem Bünting Tee (Ostfriesenmischung, was sonst).

10:30 Uhr – Frühstück erfolgreich beendet – den Abwasch mache ich später, wenn Siggi noch zu 17 Uhr zu seiner Eigentümerversammlung fährt.

11:04 Uhr – Maschine an, Leinen los, wir fahren ca. 1 h die Weser bergwärts. Ich darf steuern, was mir großen Spaß bereitet:

Bei konstant 1200 UPM schaffen wir 8.2 Km/h Fahrtgeschwindigkeit. Später nur noch 7,6 Km/h, da etwas mehr Strömung gegen uns steht. Der 6 Zylinder Peugeot-Motor brummt sonor vor sich hin.

12:04 Uhr – Wir wenden bei Flusskilometer 351 auf Talfahrt und unser Speed nimmt auf 11.2 Km/h zu, ohne dass wir am Gashebel etwas verändert haben.

12:30 Uhr – Endlich begegnen uns 2 Lastenschiffe der Berufsschifffahrt, eines unter Deutscher Flagge und eines mit Holländischem Ensign (Nationalflagge).

Kurz vor dem Heimathafen (Wassersportzentrum Oberweser bei Flusskilometer 359) übernimmt der Kapitän wieder das Ruder und fährt ein astreines Anlegemanöver, wie auch schon beim Ablegen.

13:30 Uhr – Siggi fährt Heim, um seine Sitzung wahrzunehmen. Ich schreibe inzwischen die Gedächtnisprotokolle für meine Bulletins, die ich später hoffentlich nachladen und ins Netz stellen kann. Momentan bin ich hier am Liegeplatz noch nicht online, auch WhatsApp-Meldungen gehen nicht raus. Das werde ich sicher noch in den Griff bekommen. Das Stahlschiff wirkt wie ein Faradayscher Käfig und schirmt alle Frequenzen ab, sofern überhaupt welche vorhanden sind.

Was war ich doch am Bodensee verwöhnt mit WLAN-Netzen. Der Hafenbetreiber hat sich hier gegen eine Installation ausgesprochen. Mal sehen, wie lange er dem Druck der Nachfrager noch standhalten kann.

20 Fuß / 6 m
50 Fuß / 16 m

 Schiffsgrößen von 6 m bis 16 m, alles ist vertreten.

15 Uhr – Ich begebe mich endlich unter die Dusche, die man hier unentgeltlich benutzen darf und für alte Mitmenschen und Warmduscher geeignet sein soll.

Der Anblick derselben ist nicht sehr einladend, aber der Zweck heiligt alle Mittel.

Innen ist alles pico bello, ich bin der einzige Anwesende. Antizyklisch heißt auch hier die Devise:

Die Dusche hat nur einen Bedienknopf und das warme Wasser kommt für alle in der gleichen Wärme heraus:

16 Uhr – Endlich wieder an Bord, nach mindestens 2 KM Fußweg zu den Sanitäranlagen und zurück. Irgendwie geht mir der Erlkönig durch den Sinn. Unterwegs musste ich auf einer Bank rasten. Es duftete nach Heu, denn heute hat ein rüstiger Rentner hier die gesamten Rasenflächen gemäht, während er fröhlich auf dem motorisierten Wagen saß und seine Runden drehte.

16:45 Uhr – Ich schalte das UKW-Seefunkgerät ein und versuche auf CH 23 (Bremen Radio) DP07 zu hören, doch außer einem scharfen Rauschen kann ich keinerlei Modulation feststellen.

An Bord werden 36 °C angezeigt – uff.

Ich nasche von Siggis Pflaumenkuchen, der seinen Namen wirklich verdient –  ein Gedicht.

Auf dem winddurchfluteten Poopdeck versuche ich etwas Erholung zu finden:

18:21 Uhr – Der Zeiger vom Innenthermometer steht wie angenagelt auf 34 °C. Ich denke verschärft über den Klimawandel nach, komme aber zu keinem Ergebnis.

Im Salon herrschen jetzt nur noch 34 °C, für mich und viele andere Zeitgenossen immer noch viel zu viel. Zurück aufs luftige Poopdeck.

18:50 Uhr – Siggi erwarte ich frühestens um 21 Uhr zurück, wenn ich so an unsere Eigentümerversammlungen denke. Ich verspüre langsam Hunger. Unsere Zander werden wir wohl auf Morgen verschieben und machen uns lieber einige belegte Brote. Mal sehen, was Siggi davon hält?

19:05 Uhr – Siggi kurvt ein, das ging ja hurtig, das hätte ich nicht gedacht und zum Einkauf war er auch schon. Temperatur im Salon 33 °C.

Wir machen uns ein Stullen-Abendbrot und verschwinden um 21:30 Uhr in unseren Kojen.

Donnerstag, 7. September 2023:

7 Uhr – Siggi ist irgendwie schon aktiv, aber ich werde noch nicht richtig wach.

8:10 Uhr – Nun gehen auch meine Klüsen auf. Siggi ist nicht an Bord. Auf der Dinette finde ich einen Zettel vor, dass er sich um Benzin kümmere. Ich kombiniere für den Außenbord-Reservemotor.

8:30 Uhr – Siggi erscheint wieder, in der Hand einen gefüllten 20 Ltr. Reservekanister. Er war noch einmal schnell in Achim, seinem Wohnort.

9 Uhr – Nun frühstücken wir gemütlich, Dabei erledigt Siggi noch ein dringendes geschäftliches Telefonat.

10 Uhr – Wir bereiten uns auf die Abreise vor. Siggi prüft noch den Dieselvorrat = ¼ voll, also geht es noch zur Hafentankstelle, die soeben geöffnet haben soll.

10:30 Uhr  – Wir liegen an der Tanke. Das Anlegen hat ordentlich geklappt. MS Crazy wiegt 6 Tonnen – nichts für Schwächlinge, wie ich einer bin. Siggi unterstützt mit einigen Motor- Pushern. Maschine aus. Kein Tankwart da, obwohl Siggi sich vorangemeldet hatte. Also Anruf tätigen. Nach 10 Minuten ist der Tankwart einsatzbereit.

11Uhr – Diesel- und Wassertanks sind voll. Der Betriebsstundenzähler zeigt 2.957 h an.

……. das ist unser Kartenatlas der KartenWerft

Zwischendurch waren wir durch die Schleuse Langenwedel – mit einem Lastkahn der Berufsschifffahrt.:

Schleuse Langenwedel

17 Uhr – Ankunft in dem nicht mehr existierenden Palm Beach Areal an Flußkilometer 329:

Siggi stürzt sich in die Vorbereitungen zum Abendessen:

,,,,, ich darf den Blattsalat anmachen mit Milch,
Sahne, Honig und Zitrone
……. es war ein Zandergedichtgericht

es war einmal Palm Beach

……. eins von vielen Wehren and der Weser

21 Uhr – Zapfenstreich

Freitag, 8. September 2023:

8:20 Uhr – Tee auf dem Poopdeck

9 Uhr – Frühstück im Salon.

10 Uhr – Abfahrt nach Nienburg, ca. 60 Km

Landschaftlich wieder eine grüne Strecke mit Rindern und Pferden bis ins seichte Wasser.

Ohne Cockpitpersennig würden wir verbrennen.

12 Uhr – Schleuse Dörverden. Vor uns will noch ein beladener Kohlenlastkahn (MS ANTON) in die Schleuse. Wir dürfen mit einfahen, meint der Schleusenwärter über Funk.

Ab sofort halten wir uns immer ca. 1 KM hinter MS ANTON und kommen auch so durch die 3. Schleuse Drakenburg um ca. 16:30 Uhr.

….. das berühmte Poopdeck

18 Uhr – Wir sind im idyllischen Hafen von Nienburg. Ein freundlicher Hafenmeister empfängt uns. Auf unsere Frage nach den Hafengebühren meint er 15 Euro pro Nacht, alles inklusive. Die Dusche haben wir gleich ausprobiert.

19:30 Uhr – Ein deftiges Stullenabendbrot sättigt uns vorzüglich.

21:30 Uhr – Zapfenstreich, nachdem wir die Hitze aus unseren Körpern noch auf dem gemütlichen Poopdeck haben abklingen lassen.

MS CRAZY darf auch verschnaufen:

Der Peugeot 6 Zylinder von MS CRAZY
MS CRAZY 2015 auf dem IJsselmeer

Samstag, 9. September:

Auch der heutige Morgen gestaltet sich wie jeder Morgen.

Im Hafen

10 30 Uhr – Wir wandern 15 Minuten in die Altstadt zum berühmten Wochenmarkt von Nienburg. Wir genießen das Flair und machen einige Besorgungen:

Hey Joe
La Paloma
netter Trad. Jazz – an der Klarinette eine Dame
Klassik
Siggi kauft Kirschen aus Nachbars Garten
Die Deutsch – Türkische Gemeinde
ist auch schon in Nienburg

12:45 Uhr – Wir sind wieder an Bord und sulen uns zwangsläufig in der Mittagssonne.

Ende vom Gedächtnisprotokoll

16:45 Uhr – Endlich konnte ich mich wieder mit DP07-Seefunk verbinden und ein Lebenszeichen von mir senden.

Lieber Diogenes, diesmal mußte ich mir an die Nase fassen und einsehen, daß das Problem fast immer vor dem Bildschirm sitzt und mag er noch so klein sein, der Bildschirm.

Am Nachmittag gab es dann noch Streuselkuchen und Bünting-Tee auf dem Poopdeck, woanders ist es nicht auszuhalten. Die Omega-Wetterlage macht uns ganz schön zu schaffen.

Zum Abendessen wird Siggi heute geschnetzelte Schweinelende in Zwiebelsahnesoße und gebuttertem Blumenkohl und Salzkartoffeln auf den Tisch des Poopdecks servieren.

20:20 Uhr – Wir genießen den Wohlgeschmack.

vorher
nachher

Den erforderlichen Abwasch werden wir morgen vor oder nach dem Frühstück machen.

Mein Smartphone spinnt schon wieder, aber diesmal wegen der Batterie, die ich erst kürzlich ersetzt hatte. Es ist wohl ein neues Smartphone fällig.

Morgen früh ist sie Batterie hoffentlich wieder voll geladen und lässt die Arbeit am Notebook zu.

21:10 Uhr – Soeben habe ich mein Smartphone wieder zum Leben erwecken können und es tut, was ich will. Das gefällt mir, aber eine Batteriemacke liegt sicherlich vor.

21:30 Uhr – Zapfenstreich.

Noch nicht ganz. Siggi macht sich über den Abwasch her, den wir doch morgen in der Früh gemeinsam machen wollten. Er kann halt nicht über die emotionalen Schatten seiner Gewohnheiten springen.

23 Uhr – Nun ist wirklich Zapfenstreich.


Sonntag, 10. September:

8 Uhr – Pünktlich, zur gewohnten Zeit schlage ich die Augen auf. Siggi ist schon auf der Dusche, was ich später noch machen werde.

Die Devise lautet heute, eigentlich wie an jedem Reisetag: Acht, Neun, Zehn ………….

8 Uhr – Aufstehen
9 Uhr – Frühstücken
10 Uhr – Abfahrt

Home Sweet Home
My Boat (Poopdeck) Is My Castle

……. kurz vor der Abfahrt in Niendorf

10:15 Uhr – Maschine läuft – ich bin geduscht.

……. MS CRAZY steuert sich sehr feinfühlig

11 Uhr – Schleuse Drakenburg – wieder hinter einem Lastkahn eingefahren. Alles inzwischen sehr easy.

……. mit uns geht es abwärts (wie meint er das?)

11:30 Uhr – Wir sind durch und folgen, so gut wir können, dem Lastkahn, um möglichst zeitgleich durch die nächste Schleuse Dörverden, in rd. 22 KM, durchzukommen. Danach ist Bummeln angesagt.

13:30 Uhr – Wir sind an der Schleuse Dörverden angekommen, der Lastkahn ist schon drinnen und die Einfahrtslichter sind auf ROT gestellt. Trotzdem frage ich auf Kanal 61 den Schleusenwärter, ob wir noch einfahren können. Nein ist die definitive Antwort. Das Schleusentor fährt schon hoch. Wir werden beim nächsten Hub bzw. Senkvorgang berücksichtigt werden. Ich bedanke mich für die Info.

Siggi fährt einen eleganten Anleger am kleinen Sportboot-Wartepier. Wir belegen MS CRAZY und haben Pause. Mal sehen, wie lange diese dauern wird?

14 Uhr – Der Schleusenfunk fordert uns auf, uns bereit zu machen, Die Lampen schalten auf GRÜN, und wir fahren ein. Wir sind das einzige Schiff, was geschleust wird. Wir kommen uns richtig wichtig vor.

14:45 Uhr – Wir sind durch – jetzt können wir bummeln.

Um 15:30 Uhr biegen wir in die Aller ein, weil es in Verden einen netten Hafen geben soll. Wir sind etwas erschrocken, dass die Wassertiefe nur noch 2,50m anstatt 5 m (wie auf der Weser) beträgt, aber rasch haben wir uns daran gewöhnt, denn wir haben selber nur 80 cm Tiefgang.

16:15 Uhr – Wir legen in einem charmanten Hafen in Verden an der Aller an und werden sogleich vom Hafenmeister in Empfang genommen. Wasser und Srom können wir für eine Servicegebühr von 3 € mitbuchen. Der Hafenplatz kostet wieder 15 €. Es ist einfach sehr hübsch hier. Gut, dass Siggi diesen Einfall hatte und wir bei Flußkilometer 326 in die Aller abgebogen sind.

Liegeplatz beim

VMV Verdener Mortorboot Verein

direkt an der Aller

17 Uhr – Jetzt geht es erst einmal zur Teestunde aufs Poopdeck.

18:12 Uhr – Die Faulheit und Erschöpfung hat ein Ende. Wir machen jetzt einen Gang über das Gelände und werfen unser Hafengeld ein. Beim Hafenmeister verweilen wir noch auf einer Bank unter knackigen Apfelbäumen.

……. Innenhafen

Zu 19 Uhr ist ein Stullenabendbrot vorgesehen.

20:04 Uhr – Es war ein opulentes Abendbrot.

Jetzt ist persönliche Verteilzeit angesagt – ich bulletiniere.

Heute kamen viele WhatsApp-Meldungen herein – danke, die Freude ist immer groß.

Soeben habe ich noch entdeckt, dass sich 28 Menschen mein 1. WhatsApp-Statusbild angesehen haben, na sowas – was habe ich da losgetreten?

Heute Abend haben wir doch schon so etwas ähnliches wie leichte Wolken am Himmel gesehen. Ich sage nur, OMEGA neigt sich wohl dem Ende zu.

21:30 Uhr – Zapfenstreich.



Herzlichst
Euer
Old Big Max

Fortsetzung folgt ………………….